Münster (hhf) – Die Festgirlanden hängen noch am Haus, in der Hofeinfahrt steht weiterhin „175 Jahre Frankfurter Hof“ zu lesen, mit weißer Farbe aufgesprüht, und dahinter feiern sie immer noch – ein dreitägiges Festwochenende hat offensichtlich nicht gereicht. Oder war es so gut, dass es nun einfach wiederholt wird? „Das Fest hat von vorne bis hinten gestimmt“, bestätigen Betty und Hannelore jedenfalls unisono. So fanden sich die ersten Gäste schon 20 Minuten vor dem Frühschoppen um elf Uhr ein, mittags hatte sie die Band schon auf Tische und Bänke getrieben, zum Tanzen natürlich. „Es war immer gut besucht, insgesamt etwa 1.000 Leute“ schätzt Tochter Bettina, Mutter Hannelore Wiegand schwärmt noch von der Mitmach-Show unter dem Motto „Zeitreise durch die Musikbox“.
Derweil steht schon wieder ein üppiges Beilagenbüfett in der Pergola im Hinterhof und nebendran glüht der Grill. Dazwischen tummeln sich Freunde und Familie, tauschen bei Sekt und Bier Worte und Geschenke aus – es ist Helferfest, ein Dankeschön an die rund 50 guten Geister, darunter auch Felix und Maxi. Die jüngsten Mitarbeiter hatten kräftig Flyer mit Einladungen ausgetragen.
„Ohne euch hätte das ganze hier nicht stattfinden können“ unterstreicht Betty noch einmal, sichtlich gerührt, den großen Verdienst der Anwesenden, dann signalisiert das Team vom Grill – selbstverständlich schon wieder im Einsatz – „Tempo“, die Wurst wird warm. Nachher gibt es sogar noch einen Film vom Fest, doch nun ist es erst einmal Essenszeit, aber ein Gruppenbild muss noch in den Kasten.
Schließlich hatten Hannelore Wiegand und ihr Team stolze 1.550 Euro Spenden für das Haus Walburge gesammelt. Natürlich waren Karin Schleith, die Vorsitzende des Gesamtvereins „Lebenshilfe Main-Taunus“ und Uve Lüders, der Geschäftsführer im „Haus Walburga“ nicht nur zur Scheckübergabe eingeladen, sondern auch zum Mitfeiern, denn die Organisation war nicht zufällig ausgewählt worden und bot daher auch noch reichlich Gesprächsstoff. Am meisten wurde aber darüber diskutiert, was es mit der Aufforderung der Wirtinnen auf sich hatte, den 23. August 2042 im Kalender schon mal freizuhalten.