Die Kinder des katholischen Kindergartens „Der gute Hirte“ in Fischbach setzten sich in diesen Wochen mit dem Thema Fasten auseinander. Dabei entstand die Idee, für zweieinhalb Wochen auf die gewohnten süßen und ungesunden Nahrungsmittel beim Frühstück zu verzichten.
Ab Aschermittwoch brachten die Kinder jeden Tag Knäckebrot, Butter, Frischkäse oder eine Portion frisches Obst oder Gemüse mit. Dazu erreichte uns der folgende Bericht aus dem Kindergarten.
Die anfängliche Sorge, ob die Kinder auch satt werden, da sie as eine oder andere nicht essen, stellte sich als unbegründet heraus. Jede Gruppe hatte so ihr eigenes, individuelles Buffet, je nachdem was die Kinder mitgebracht hatten. Dabei wurden die Kinder gemeinsam mit ihren Eltern richtig kreativ.
Anfänglich waren die Kinder etwas zurückhaltender und aßen eher das ihnen bekannte Obst und Gemüse. Dies legte sich jedoch schnell und sie stellten fest, wie spannend es sein kann, unbekannte Lebensmittel zu probieren. Dabei spielte die kindliche Neugier und die positive Reaktion anderer Kinder auf die unbekannten Lebensmittel natürlich eine große Rolle. Die Vielfalt war groß und die Kinder vermissten nicht das gewohnte Frühstück.
Nebenbei lernten die Kinder auch unbewusst unterschiedliche Dinge:
Das Verhalten am Buffet, nicht so viel auf einmal zu nehmen; Rücksicht auf andere Kinder nehmen, indem man von besonders leckeren Lebensmitteln anderen noch etwas übrig lässt; das Kennenlernen von Obst- und Gemüsesorten und das eigenständige Brot schmieren.
Also viele Dinge, die später durchaus das Leben erleichtern und ein konfiktfreieres Zusammenleben fördern können.