„Stoppt den Interessenklüngel der Parteien in Kelkheim.“ Unter diesem Leitwort wollen die Freien Wähler Kelkheims im kommenden März bei der Kommunalwahl antreten.
Nachdem sich die Freien Wähler für die gerade auslaufende Wahlperiode aus der Kelkheimer Kommunalpolitik verabschiedet hatten, treten sie nun mit einer Liste von fünfzehn Kandidatinnen und Kandidaten zur Wahl an. Nach dem Leitwort nun das Motto: „Bürgerwille verdient Respekt.“
Damit habe auch die Gewinnung von „Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern“ ihren Erfolg gehabt, schreibt Ivalo Schölzel.
Insgesamt haben die Freien Wähler neunzig Unterstützer-Unterschriften für die Kandidatenliste gesammelt.
Mit der Aussage „Bürgerwille verdient Respekt“ wollen die Freien Wähler mit neuen und auch erfahrenen Kandidat/innen frischen Wind in das Stadtparlament von Kelkheim bringen und als „Anwälte der Bürger/innen“ mit ausgewogener Sachpolitik für die Stadt einer oft sturen Parteipolitik in Kelkheim wirksam entgegentreten.“
Hier die Kandidatenliste:
Robert Wintermayr, Ivaloo Schölzel, Nora Zenner, Torsten Lüdersdorf, Michael Kuschka, Claus Fischer, Albrecht Göbel, Marion Friedrich-Metzler, Andreas Gentsch, Sigrid Neumann, Gabriele Karger, Udo Keller, Peter Stevens, Norbert Bänfer und Brigitte Müller.
Das Bild zeigt von links nach rechts: Claus Fischer, Michael Kuschka, Nora Zerenner, Robert Wintermayr, Ivaloo Schölzel, Albrecht Göbel.
Foto: Pfankuch.
Fünf oder sechs Parteien im zukünftigen Kelkheimer Stadtparlament?
Mit der Ankündigung der FWG wieder zur Kommunalwahl anzutreten, wird sich mit Sicherheit im Stadtparlament eine Verschiebung der Sitze ergeben. CDU, UKW, SPD, FDP: Damit waren bisher vier Parteien im Parlament vertreten. Die FWG wäre Nummer 5.
Das bedeutet, dass alle bisherigen Berechnungen und Voraussagen über einem Wahlergebnis Makulatur sind.
Endgültig wäre das der Fall, wenn die AfD – entsprechende Gerüchte geistern seit Längerem durch die Stadt – gleichfalls Appetit auf eine Mitsprache in der Stadtpolitik bekommen.
Die bisherige Sitzverteilung in der Stadtverordneten-Versammlung sah so aus: CDU 20 ( 45.3 Prozent), UKW 12 (27.1 Prozent), SPD 9 (19,5 Prozent) und FDP 4 (8,1 Prozent).
CDU und SPD würden ihr Ergebnis von der letzten Wahl am liebsten halten, ähnlich die FDP, die sich allerdings nach der Bürgermeisterwahl durch ihren Kandidaten Patrick Falk im Aufwind sah.
In der UKW blickte man auch auf den erfolgreichen Bürgermeisterkampf zurück und ließ eher zurückhaltend die Möglichkeit von 20 Sitzen anklingen.
Wie gesagt, diese Hoffnung und Berechnungen könnten sich durch die FWG ändern, deren Anwesenheit im Parlament die Sitzung nicht unbedingt verkürzen werden, wie sich in früheren Jahren zeigte.
ph