Abschied und Geburtstag: Es war der Fünfzigste für den Ersten Stadtrat Dirk Westedt, der jüngst zum Bürgermeister seines Heimatortes Hochheim gewählt wurde und gleichzeitig der Abschied aus der Stadt Kelkheim: Dazu eine Feierstunde, musikalisch umrahmt von den Rainbow Singers aus Fischbach. Manches davon beziehungsreich: „One Way Wind“ – Der Weg auf der Ein bahnstraße in die Heimat, „I have a Dream“, den hatte er vor der Wahl und „Time to say Goodbye“ – Der Zeitpunkt auf Wiedersehen zu sagen.
Und genau das kam immer wieder zum Ausdruck. Das Wiedersehen. Sowohl der Stadtverordnetenvorsteher Alexander Furtwängler, als auch Bürgermeister Thomas Horn wie auch Stadtrat Herbert Seidler sagten: „Sie sind immer gern gesehen in Kelkheim“. Und Dirk Westedt selbst versprach, wieder zu kommen.
Offensichtlich hat er sich in den viereinhalb Jahren Kelkheim in dieser Stadt auch ohne Weinberge wohl gefühlt. In den knapp fünf Jahren habe Westedt hervorragende Arbeit geleistet. So Alexander Furtwängler, sei mit den Parlamentariern aller Fraktionen gut ausgekommen, habe nie die Ruhe verloren. „Alles und alles auszutarieren – eine Mammutaufgabe“. Zur schwarzen Null habe es noch nicht gereicht, aber sie sei wohl in Sichtweite.
Die Aufgaben des Ersten Stadtrates - so umriss es Thomas Horn: Die Finanzen, Soziales und die Stadtwerke. Mehr als tausend Kinder seien heute in fünfzig Krippen untergebracht, 500 Kinder werden heute täglich mit einem Mittagessen versorgt – eine großartige Leistung. Sein Erfolgsrezept sei es gewesen, unterschiedliche Interessen auszugleichen, um eine Lösung zu finden. Ganz besonders hob Horn das Pflichtbewusstsein Westedts hervor, der eigens eine Klausurtagung des Magistrats verlassen habe, um an einer Ausschuss-Sitzung in Kelkheim teilzunehmen, um dann sofort wieder in Richtung Mainz zurück zu fahren, wo die Klausurtagung stattfand.
Für den Parteifreund Herbert Seidler ist Dirk Westedt ein Mann, der hier in Kelkheim ungeheuer viel geleistet hat, nun aber auf den Kelkheimer Erfahrungen in Hochheim aufbauen kann.
In Kelkheim habe er schnell die Sympathie aller gefunden, habe fast einen ausgeglichenen Haushalt geschafft, um dann anklingen zu lassen: Man hoffe, mit der Wahl der Nachfolgerin eine richtige Entscheidung getroffen zu haben.
Dirk Westedt selbst sprach von der vertrauensvollen Arbeit mit dem Magistrat, mit dem Parlament, mit dem Bürgermeister und denkt, dass es im kommenden Jahr „nur“ noch eine Million Unterdeckung gebe, statt der früheren sechs Millionen. Eine unendliche Hilfe für seine Arbeit sei der Einsatz der Ehrenamtlichen gewesen, um dann Unterschiede aufzuzählen: In Kelkheim der Blick nach Frankfurt, von Hochheim der Blick nach Mainz. Westedt versprach, wiederzukommen. Er habe hier Freunde gefunden, und die vielen Veranstaltungen in der Stadt reizen. Hier sprach er vor allem kulturelle Veranstaltungen an.
Zum Abschied hatte er sich ein Bild von der alten Martinskirche in Hornau gewünscht: Die FDP hatte einen großen Korb mitgebracht, der ihm von (Links(rechts) überreicht wurde: Von Thorsten Sonnentag, Michael Trawitzki, Ramin Paymani, Heinz Kunz, und Herbert Seidler.
Unter den Gästen Erster Kreisbeigeordnete Wolfgang Kollmeier, von Horn als „Vizelandrat“ bezeichnet und Liederbachs früherer Bürgermeister Gerhard Lehner, wie viele Mitglieder aus den Vereinen, Organisationen und Verbänden in der Stadt.