Der Landesehrenbrief für Maria Thüül

Ein weiterer Landesehrenbrief für Kelkheim: Jetzt wurde damit Maria Thüül ausgezeichnet, die aus der Hand von Bürgermeister Thomas Horn diese Auszeichnung im Gartensaal des Rathauses unter dem Beifall vieler Freunde, Bekannter aus Münster und Weggefährten aus der Zeit bei der FWG entgegennahm. Und in Anspielung auf die 17 Jahre, die Maria Thüül inzwischen die Euro-Treffs in Kelkheim betreut, kam die Begrüßung in Englisch, Spanisch, Französisch und Italienisch - um sich ein, zweimal von der Geehrten sagen zu lassen, dass die Aussprache nicht ganz korrekt war. Dann kam jedoch ein Satz, den auch Maria Thüül nicht verstand. Vor türkisch (oder ähnlichem) kapitulierte sogar diese Kelkheimer Sprachbegabung.

Sie habe, so Horn ein kleines Europa vor der Haustür geschaffen, ein „Europa des Bürgers vor Ort“, eine Einrichtung, wie es sie nicht zum zweiten Mal im Main-Taunus-Kreis gibt.

Doch die Eurotreffs, die nach wie vor regelmäßig im Kulturbahnhof Münster stattfinden, sind es nicht allein, die den früheren Beruf zum Hobby im Ehrenamt werden ließen: Nur zu gut erinnert man sich an ihre Mitarbeit in der Lokalen Agenda 21, wobei ihr Arbeitsschwerpunkt auf der Erhöhung der Lebensqualität in Kelkheim gelegen habe. Dazu zählte nicht zu letzt die Verhinderung der geplanten Müll-Umladestation in Münster und die Gestaltung des Kirchplatzes in diesem Stadtteil. Nicht zu vergessen auch ihren Einsatz für die 30-km/-Zonen, ihr Kampf gegen Raser und Renner. Horn bezeichnete Maria Thüül als bürgernah und innovativ, leidenschaftlich und mit Herzblut – zu Kelkheim passend. Ortwin Kloß, früherer Vorsitzender der FWG, hob die Integration ausländischer Mitbürger dank der Eurotreffs hervor, auch ihre Mitarbeit bei den Feien Wählern. Damals habe man bei manchen ihrer Einfälle den Kopf geschüttelt – heute sei das anders. Die Ehrung mit dem Landesehrenbrief habe sie sehr wohl verdient, so Kloß abschließend.

Dass der Erste Stadtrat Dirk Wested helfend einspringen musste, ist wohl dem Temperament Maria Thüüls zu verdanken. Denn bei der Entgegennahme der Blumen, fiel die am Rever steckende Nadel zu Boden, Dirk Westedt war schnell zur Stelle und war bei der Behebung dieses „Schadens“ behilflich.

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