Mediziner wissen: Darmkrebs ist vermeidbar

Das von der Deutschen Krebsgesellschaft ausgezeichnete Darmzentrum Main-Taunus wird den bundesweiten Aktionsmonat gegen den Darmkrebs nutzen, um am 21. März, um 18 Uhr, im Krankenhaus Bad Soden über die Entstehung, Vermeidung und rechtzeitige Behandlung der Erkrankung zu informieren.

In Deutschland erkranken jährlich etwa 60.000 Menschen an Darmkrebs und mehr als 25.000 sterben daran. Das müsste nicht sein, wenn die Möglichkeiten der Früherkennung stärker genutzt würden. Denn rechtzeitig erkannt, ist Darmkrebs heilbar. Seit Einführung der Darmspiegelung als Vorsorgeleistung der Gesetzlichen Krankenversicherung im Jahr 2002 sind nach Hochrechnungen der Felix-Burda-Stiftung rund 200.000 Neuerkrankungen und 90.000 Todesfälle verhindert worden Professor Clemens Jaeger, Chefarzt der Gastroenterologie und stellvertretender Leiter des Darmzentrums, wird beim Patientenforum die Möglichkeiten und Chancen der Früherkennung erläutern. Aber nicht nur die ärztliche sondern auch die Patientensicht ist Thema des Informationsabends: Im Gespräch mit der onkologischen Fachpflegekraft Ulla Kuhn wird eine betroffene Patientin über ihre Erfahrungen im Umgang mit der Diagnose Darmkrebs und der Therapie im Krankenhaus Bad Soden berichten. Professor Matthias Seelig, Chefarzt der Chirurgie und Leiter des Darmzentrums, wird im Anschluss die Vorteile der interdisziplinären und multiprofessionellen Behandlung innerhalb eines zertifizierten Zentrums informieren.

Aus organisatorischen Gründen ist eine telefonische Anmeldung zur Veranstaltung unter 06196/65-7401 erforderlich.

Das Darmzentrum Main-Taunus hat im letzten Jahr im Krankenhaus Bad Soden mehr als 100 Patienten mit einer bösartigen Erkrankung des Darms behandelt. Grundlage für die Behandlung jedes Patienten ist ein individueller Therapieplan, der anhand der Untersuchungsbefunde von einer Kommission aus Gastroenterologen, Chirurgen, Strahlentherapeuten, Radiologen, Pathologen und Onkologen festgelegt wird.

Zur begleitenden Therapie werden Psychologen, onkologische Fachpflegekräfte, Ernährungsberater, Stomatherapeuten, Physiotherapeuten und Selbsthilfegruppen in die Patientenbehandlung einbezogen.

Kultur/Soziales



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