In seinem Bericht ging Rainer Brestel auch auf die Unsicherheiten ein, die dem Handel durch Gewerkschaften, Kirchen und Politik bei den verkaufsoffenen Sonntagen beschert werden. „Wir haben als VKS überhaupt kein Verständnis, dass Unternehmer der Chancen beraubt werden, verkaufsoffene Sonntage zur Umsatzsteigerung und Umsatzsicherung zu nutzen.“ Die Risiken seien zu groß, einfach auf gut Glück einen verkaufsoffenen Sonntag zu organisieren, der dann einen Tag vorher von den Gerichten abgesagt wird. „Die Kosten sollten wir den Mitgliedern und uns ersparen.“
Zum Thema Stadtmarkt kam von ihm der Wunsch nach einem „Facelifting“, so sehr dieser Stadtmarkt auch 2016 erfolgreich gewesen sei. Gespräche zu de Thema seien im Gange. Für den VKS-Marktplatz gebe es bereits die ersten Anmeldungen und die gute Nachricht. Es gab im vergangenen Jahr 18 neue VKS-Mitglieder. Und hinsichtlich der Ausbildungsmesse JUBIZU sei eine Zusammenarbeit mit der Eichendorff-Schule geplant, auch um die Beziehungen zwischen Schule und Gewerbe zu stärken, mit der VKS quasi als Vermittler einer Plattform für Ausbildungsplätze.
Dann die Nachricht für den Verbraucher: Die Arbeiten zur Einführung einer Kelkheim-Card seien im Gange. Bestel ist sich sicher, dass die Kelkheimer und die Unternehmen in der Stadt Weihnachten 2017 davon profitieren können.
Als einen wichtigen Faktor in der Stadt bezeichnete Bürgermeister Albrecht Kündiger die Vereinigung Kelkheimer Selbstständiger. Er freue sich, dass hier engagierte Menschen am Werk seien, vor allem vor dem Hintergrund der Herausforderung durch das MTZ und die Online-Bestellungen. Er erinnerte auch an die 20 Millionen Euro, die von der Stadt zu tragen sind, die Erhöhung der Grundsteuer sei deshalb unumgänglich gewesen – man müsse auch unangenehme Entscheidungen treffen. Er erinnerte daran, wie viel wertvolle Projekte es in diese Stadt gibt, in die auch für die Kinder investiert werden müsse. Alle Wünsche erfüllen, ob nun bei den Straßen oder im Gewerbegebiet, sei nicht möglich. „Purzelbäume schlagen geht nicht.“
Als Gastgeber des Neujahrsempfangs berichtete Regionaldirektor Rolf Dauderich über das Unternehmen Volksbank. Er bezifferte die Zahl der Volksbank-Mitglieder auf 200.000, damit die mitgliederstärkste Volksbank in Deutschland. In den 83 Geschäftsstellen stehen den Kunden 154 Geldautomaten zur Verfügung.
Nachdrücklich wies er darauf hin, dass sich das Kundenverhalten ändert, dass Geldinstitute wie die Volksbank entsprechend engagieren müssten. Wichtig sei gerade in der exponierten Lage in der Metropolregion Fankfurt die Beratungsqualität, auch IT, mit dem Blick auf die 5.300 Arbeitsplätze in Kelkheim, davon 42 allein bei der Volksbank in Kelkheim.
Die Bilder: Als Fotograf fürs Album tätig: Stefan Wolf. Darunter im Gespräch von links nach rechts: Albrecht Kündiger, Wolfgang Männer, Michael Cyiax und Thomas Horn. Und auf dem oberen Bild links in angeregter Untrehaltung: Wolf-Dieter Hasler, Michael Trawitzki und Rainer Brestel. Darunter im Gespräch: Michael Cyriax und Stefan Haid. Und mit Eigenverpflegung dabei: der kleine Tim. Allerdings gab’s von Muttters Teller auch einen Happen Frikadelle. Ist ja auch langweilig, immer nur Milch.