In Hofheim hofft man, dass die Parkfläche in der Stadtmitte in Zukunft viel Geld einbringt, um die klammen Finanzen aufzubessern. Entsprechend groß ist der Protest. Kelkheim geht einen anderen Weg: Bis auf das ausgesprochen preiswerte Parken im Parkhaus unter dem Marktplatz ist das Parken in Kelkheim kostenlos, wenn auch an vielen Stellen zeitlich mit Hilfe der Parkscheibe limitiert, damit jeder mal an die Reihe kommt.
Die Entwicklung auf dem Automarkt und die Liebe vieler Deutscher zu größeren Blechkutschen hat jedoch viele Parkplatzplanungen, auch zum Leidwesen der Polizei, Makulatur werden lassen: Die meisten Parkplätze sind zu eng und es kommt immer wieder zu Remplern und zu Unfallfluchten.
Um dem entgegenzuwirken, wurden Parkplätze in der Stadt „vergrößert“, nicht die Parkplätze, aber die Parkbuchten wurden verbreitert, mit Doppelstrichen markiert, wie letztlich am Schwimmbad und an der Post. Dadurch wurden die Parkbuchten von 2,35 Metern auf 2.50 Meter ausgedehnt. Der Nachteil: Es fielen einige Parkplätze weg. Irgendwo muss ja der Platz herkommen. An der Post hat man das schnell gelöst: Auf der Frankenallee (linke Bilder) wurden zwischen Kreisel und den Parkplätzen an der Fahrbahn in Richtung Friedhof neue Parkplätze markiert, die zeitlich limitiert sind. Sie kommen den umliegenden Geschäften und dem Gesundheitszentrum zugute.
Jedoch, schaut man sich die Bilder der Parkplätze am Freibad an, dann reichen 2,50 Meter Breite immer noch nicht, auch die Länge der Plätze scheint nicht ausreichend – scheint. Man sollte nur richtig einparken können. Und selbst für die neue Breite sind die heutigen Autos zu breit. Oder sollte der eine oder andere vielleicht doch noch mal einen Fahrunterricht besuchen?
Früher wurde vermutet: Den Führerschein bei der Verlosung bei Neckermann erwischt. Das geht aber heute nicht mehr. Neckermann ist Vergangenheit. Oder: allgemeine Gleichgültigkeit, fehlender Gebrauch des Gehirns, vielleicht sogar Rücksichtslosigkeit?