Das wäre der Wunsch vieler Mediziner, dass Ehefrauen ihre Männer an die Hand nehmen und sie zu einer Vorsorge-Untersuchung führen. Nicht einer allgemeinen Vorsorge-Untersuchung, sondern das Nutzen der Prostata Vorsorge. Eine besonders gute Möglichkeit gibt es am kommenden Samstag, am 13. Juni, in den Main-Taunus-Kliniken in Bad Soden. Das hat auch insofern einen guten Grund, als an diesem Tag allgemein der Prostatatag ausgerufen ist, auch, das Thema dieses männlichen „Problemteils“ bekannt zu machen. Die Prostata, ein Organ, das von der häufigsten Tumor-Erkrankung des Mannes befallen wird. Jährlich leiden 65.000 Männer an den Folgen dieses heimtückischen Krebses. Dr. Wolfgang Kramer: „Es kann jeden zweiten oder dritten Mann treffen.“
Deshalb ist es für die Main-Taunus-Kliniken auch durchaus von Bedeutung, dass im Frühjahr dieses Jahres die Kompetenz der Behandlung von Prostata-Erkrankungen geprüft wurde. Das Ergebnis: Die Kliniken sind als zertifiziertes, interdisziplinäres Prostatazentrum ausgezeichnet worden.
Und das Wissen um diese „Männer-Krankheit“ solle den Besuchern des Protatatages am kommenden Samstag mit einer Fülle von Informationen nahegebracht werden.
Es geht hier vor allem um zwei Themen: Die operative Entfernung der Prostata und die da Vinci Operation, die schon seit Jahren in der urologischen Abteilung zum Alltag gehört.
„Vor 15 Jahren fanden weltweit die ersten da Vinci-Operationen mit dem Vorteil kleiner Schnitte und Narben, eines niedrigeren Infektionsrisikos, eines geringeren Blutverlustes und weniger Schmerzen statt. Chefarzt Dr. Kramer zählt zu den Pionieren des modernen Operationsverfahrens. Bei mehr als 500 Prostataoperationen haben er und sein Team die besonders sichere minimalinvasive Technik bereits in Bad Soden eingesetzt. Rund 500 weitere Prostataentfernungen fanden darüber hinaus mit Bauchschnitt statt“, heißt es i n einer Information der Kliniken. Gleichzeitig wird auch darauf hingewiesen, dass alle Abteilungen der Kliniken zusammen arbeiten, miteinander kooperieren, Informationen austauschen, über Patienten sprechen, dass die Betreuung der Patienten nicht nur mit dem ersten Gespräch beginnt, sondern auch nach der Entlassung aus dem Krankenhaus fortgesetzt werde.
Und das reicht auch weit in die psychologische Betreuung. Besonders weist Dr. Kramer (im Foto) auf die Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Urologen hin, die er ausdrücklich lobt. Viele der Patienten kommen nach einer Vorsorge-Untersuchung beim niedergelassenen Urologen.
Beispiel ist auch die Frage der Inkontinenz nach einer Prostata-Operation. Ein Problem, vor dem viele Angst haben.
Vermeiden lässt sie sich nicht in allen Fällen, aber das da Vinci-System hilft, diese Folgen zu mindern.
Mit dem Informationstag zu Prostataerkrankungen am Samstag stellt sich das neue zertifizierte Zentrum der Öffentlichkeit vor. Vorträge über die Früherkennung und Behandlung von Erkrankungen der Prostata – von der Vergrößerung bis zum Tumor - stehen auf dem Programm, das um 11 Uhr im Konferenzbereich des Krankenhauses Bad Soden beginnt. Den anatomischen Aufbau des Organs lernen Besucher am Samstag anhand eines fünf Meter langen Prostatamodels (unten im Foto) in der Eingangshalle der Klinik kennen. An einem da Vinci-Operationssystem können Interessierte in die Rolle des Operateurs schlüpfen und sich von der Präzision der Technik überzeugen. Die Prostata- und Kontinenz-Selbsthilfegruppe steht zur Beratung betroffener Besucher zur Verfügung. Weitere Informationen zum Programm gibt es im Internet unter www.kliniken-mtk.de. Das Parken auf dem Klinikgelände ist zum Besuch der Veranstaltung kostenfrei.