Die Stephanus-Gemeinde hat eine neue Pfarrerin: Astrid Hannappel

Mit dem 31. Januar um 17 Uhr beginnt in der Evangelischen Stephanus-Gemeinde in Hornau mit der Einführung von Pfarrerin Astrid Hannappel in ihr Amt ein neuer Abschnitt in der Geschichte dieser evangelischen Gemeinde. Diesem Gottesdienst wird sich ein Empfang anschließen.

Eine Pfarrerin für Hornau. Für viele gar kein abwegiger Gedanke, da die Evangelische Paulus-Gemeinde schon seit Jahren von Elisabeth Paulmann seelsorgerisch betreut wird. Und noch etwas: Astrid Hannappel wohnt seit 15 Jahren in Fischbach, wo ihr Mann Andreas Schmalz-Hannappel Pfarrer der St. Johannes-Gemeide ist.

In diesen Jahren ist Astrid Hannappel nicht untätig gewesen. Nachdem sie zwölfeinhalb Jahre eine halbe Pfarrstelle in Sulzbach innehatte, ließ man sie dort nur ungern ziehen. Beim Abschiedsgottesdienst in Sulzbach erlebten Kelkheimer, wie beliebt die Pfarrerin dort war und besonders erwähnt wurde das „beste Kita-Team“ im Dekanat. Trotzdem oder gerade deshalb gab es viele gute Wünsche für die Arbeit in Kelkheim.

„Nachdem unsere Töchter inzwischen größer geworden sind, hoffte ich auf eine Ganztagsstelle.“ Und die Gelegenheit bot sich a Heimatort in der Stephanus-Gemeinde, wo Pfarrer Übler in Pension gegangen war.

Und für die Arbeit in der Gemneinde will sie ihre Augen öffnen, um festzustellen, was in Zukunft besonders notwendig ist.

Für sie besonders positiv, dass sie zur Weihnachtszeit in der Stephanus-Gemeinde schon so gut aufgenommen wurde. „Und jetzt freue ich mich auf das, was kommt.“ Die Hauptfrage: „Wie können wir die Gemeinde gemeinsam gestalten?“ Wobei das Wort „gemeinsam“ bei der Pfarrerin einen besonderen Stellenwert hat.

Sie rechnet mit einer guten Zusammenarbeit mit der Paulus-Gemeinde und Pfarrerin Elisabeth Paulmann und wünscht sich in der Zukunft mehr Veranstaltungen in der Gemeinde, nicht zuletzt auch musikalische Veranstaltungen. Die Grundlage dafür sei vorhanden, denn seit Jahren schon kümmert sich Kirchenmusikerin Kim-Schneider um diesen Bereich. Hier könnte sich in Zukunft also wieder mehr ergeben.

Natürlich liegt das Schwergewicht auf dem seelsorgerischen Bereich, auf den Kontakt mit der Gemeinde. Sie wisse um die Vereinsamung vieler Menschen, könne die Höhen und Tiefen des Lebens ermessen. Und dieses Leben bestehe nun mal nicht nur aus Höhen. Persönliche Gespräche stehen da im Vordergrund. Und die können sich sowohl in den Wohnungen der Gemeindemitglieder ergeben, als auch in Trauerfällen, bei Trauungen oder Beerdigungen – alles Möglichkeiten, um zu einem Kontakt mit den Gemeindemitgliedern zu kommen.“ „Ich bin ein Team-Player“, sagt sie von sich und „mehr Augen sehen mehr, mehr Köpfe nehmen mehr Informationen auf.“

Dann ein Thema, das ihr besonders am Herzen liegt, vor allem mit dem Blick auf die Wandlung der Gesellschaft. Der Kontakt mit den jüngeren Menschen.

Hier hat sie vor allem die „Konfiarbeit“ im Blickfeld – sie möchte Jugend und Eltern gemeinsam ansprechen. Dafür habe sie sich auch ein neues Konzept bereitgelegt.

Natürlich kommt die Kindergartenfrage zur Sprache. Ohne auf die Diskussion um die Kosten einzugehen – (Anmerkung der Redaktion: Das ist die Sache anderer) – sagte sie: „Der Kindergarten läuft gut.“ Also auch ein positives Fundament.



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