Zwanzig Jahre „Europa“ mit Vladimir Milovac

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Von einem Jubiläum dieser Art kann man auch nicht in jedem Jahr berichten. Und wenn man die Zeit zurückdreht, dann kommt man in Kelkheim auf den 1. April 1996. Ein Datum, das nicht nur für einen Kelkheimer Gastronomen von besonderer Bedeutung ist, sondern auch für die Stadt Kelkheim Denn am morgigen Freitag jährt es sich zum 20. Mal, dass Vladimir Milovac das Restaurant „Europa“ in der Stadthalle übernommen hat. Die Stadthallen GmbH als Besitzer der Stadthalle und der Gastronom reichten sich sofort die Hand, als sich herausstellte: Hier kann sich eine fruchtbare Verbindung anbahnen.

Und schaut man sich nach zwanzig Jahren die „Bilanz“ dieser Zusammenarbeit an, dann sind sich Horst Jäckel als Geschäftsführer der Stadthallen GmbH und Gastronom Vladimir Milovac einig: Zufriedenheit. Und Horst Jäckel meint: „Schön, so einen verlässlichen und unkomplizierten Pächter als Geschäftspartner zu haben. So kann es noch viele Jahre weitergehen.“

Die Möglichkeit dafür ist vorhanden. Und das wird vor allem die Gäste, nicht nur die vielen Stammgäste interessieren, die den Weg ins „Europa“ finden, um sich mit guten Dingen verwöhnen zu lassen, die ihren kulinarischen Ursprung nicht nur in Deutschland oder Europa haben, sondern in der ganzen Welt. Der jetzige Vertrag läuft noch bis zum 31. März 2021 und die Option lautet: Weitere fünf Jahre sind möglich.

Zwanzig Jahre. Da hat sich im Europa viel geändert. Nicht nur auf der langen Speisekarte, sondern auch im Service für die Gäste. Seit dem Jahr 2013 gibt es einen Schrägaufzug als bequemen Zugang auch für Behinderte in das Restaurant. Und es gibt wohl kaum einen Kegelfreund in Kelkheim, der hier noch nicht auf einer der Kegelbahnen seine Kugel schob. Mit dem Kegeln allein wollte sich Vlado, wie er auch von guten Bekannten genannt wird, nicht zufriedengeben. Die vier alten Kegelbahnen wurden durch drei moderne Bowlingbahnen und eine neue Kegelbahn ersetzt. Eine Entscheidung, die sich in jeder Weise bezahlt macht. Also schaut das amerikanische Wappentier kritisch zu, wie die bunten Kugeln rollen. Dass er wohl liebend gern mal auf einen der Teller picken möchte, die von den dienstbaren Geistern des „Europa“ zur Stärkung der Sportler auf die Bahn getragen werden – wen wunderts.

Schaut man sich nur einmal die Speisekarte an, dann begreift man, weshalb so viele Gäste das „Europa“ zum Stammlokal ausgewählt haben. Bei manchen Spezialitäten kann Vladimir Milovac nicht verheimlichen, dass er auf dem Balkan geboren wurde. Da werden Urlaubs-Erinnerungen wach. Und nicht nur bei Raznjici, sondern auch beim griechischen Schafskäse, dem Toast Hawaii, der französischen Zwiebelsuppe, dem Mexikanischen Feuer oder beim Rinderfilet „Madagaskar“.

Und so weit braucht man gar nicht zu reisen, um im Europa genießen zu können: Mainzer Handkäs mit Musik steht auf der Karte und „Baltimore Lendchen“ nach dem Motto: Denkst Du an Amerika, denkst Du an ein gutes Steak.

Nun gut, die Rede soll nicht nur von der gastronomischen Fleischeslust sein. Vegetarier werden im „Europa“ genauso satt, wie diejenigen, die gern ein Stück Fleisch zwischen den Zähnen haben.

Von der Heimat des Wirts schrieben wir bereits. Wer noch von seinem letzten Urlaub auf dem Balkan träumt, wird hier manche Erinnerung auffrischen können. Die Liste ist ellenlang, genau so wie die Liste der Zutaten, die zur Hochzeitsplatte gehören. Man muss – nebenbei bemerkt – auch nicht unbedingt heiraten, um diesem kulinarischen Vorschlag zu folgen... Salate, Salate, Dessert und viele Variationen von Beilagen, nicht fürs Dessert gedacht, aber vielleicht zur Verfeinerung anderer Speisen, um dem persönlichen Geschmack freien Lauf zu lassen. Übrigens, alle Speisen stehen auch zum Mitnehmen zur Verfügung.

Geöffnet ist von 17 bis 24 Uhr, an Sonn- und Feiertagen von 11.30 Uhr bis 14.30 Uhr sowie von 17 bis 24 Uhr.

Bleibt noch die Information für Ehepartner von Kommunalpolitikern: Sollte der Angetraute (oder sie) nicht gleich nach einer Sitzung im Rathaus nach Hause kommen, ist er/sie bestimmt noch bei Vlado im „Europa“ für einen Absacker gelandet.

Um 24 Uhr ist dort dann aber ohnehin Schluss.

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