Ein Kunstwerk der Natur: Eisblüten April und Mai die Schlüssel für’s Jahr

Noch gut erinnerlich sind die Schneeschauer zu Ostern und an den Tagen danach. Nebenbei entstanden solche Kunstwerke der Natur, allerdings an Tagen, da es noch nicht die Kirschbäume oder die vielen Bäume in den Streuobstwiesen blühten. Und es soll ja wohl wärmer werden. Und dann könnten im April die ersten Obstblüten das Land verzaubern, dafür sorgen die Bienen, die unterwegs sind, um ihr Futter zu bekommen, um die Blüten zu bestäuben.

Jedoch, der April ist für seine Launenhaftigkeit und Unbeständigkeit bekannt, wie das Sprichwort der Altvorderen schon erläutert. Da kann es Kaltluftmassen aus dem Norden geben, die manche Landwirt-Hoffnung zunichte machen. Dazu Heinz Kunz: „Früher, als unsere Bauern den häufigen Wechsel von Sonnenschein und Regen positiv für die Bedingungen bewerten, die junge Saat braucht.“ Daher wurde der April neben „Ostermond

und Ostermonat in der Landwirtschaft auch „Keimmonat“ genannt. So ist das Aprilwetter nicht besser als sein Ruf. Doch tückisch sind vor allem die nächtlichen Spätfröste, denn viele Pflanzen haben sich bereits an wärmere Temperaturen gewöhnt und erste Obstbäume entfalten ihre Blüten. So werden im April häufig die Weichen für Erfolg und Misserfolg der Ernte gestellt.

Da passt auch eine alte Bauernweisheit, von Heinz Kunz zitiert:

„April und Mai fürwahr – sind die Schlüssel für’s Jahr.“ Foto: Kunz



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