Kelkheim (rg) – Der Mai hat sich verabschiedet. Das bedeutet Ostern, Christi Himmelfahrt und Pfingsten liegen hinter uns. Gleichzeitig bedeutet dies auch, dass die hohe Zeit der Erstkommunionen vorbei ist. In der Pfarrei Sankt Franziskus gab es dieses Jahr fünf Erstkommunionfeiern in der Zeit vom 16. April bis zum 7. Mai. Für insgesamt 84 Kinder bildete dabei die Feier in den Kirchen den krönenden Abschluss einer sehr schönen Vorbereitungszeit. 84 Mädchen und Jungen, davon 19 in St. Dionysius Münster, 28 in St. Franziskus Kelkheim-Mitte, 16 in St. Marien Liederbach und 21 Kinder in der Hl. Dreifaltigkeit in Fischbach wurden von insgesamt 23 Katechetinnen und 4 Katecheten in 12 Gruppen mit viel Liebe und Hingabe auf die Erstkommunion vorbereitet.
Die Erstkommunionvorbereitung stand unter dem Motto „Gott lädt uns alle ein“ und begann weit im alten Jahr. Im Rahmen der Vorbereitung wurden die Kinder in Gruppenstunden, in Weg-Gottesdiensten extra für die Kommunionkinder und ihre Familien, mit Ausflügen in den Limburger Dom und das Bibelhaus in Frankfurt, mit dem Kinderbibeltag, einer feinen Sternsingeraktion und einem ganz herzerwärmenden Krippenspiel in der Weihnachtszeit zur Erstkommunion geführt. Hier sei ein herzliches und ganz liebes „Danke“ an die Katechetinnen und Katecheten ausgesprochen, die mit ihrem ehrenamtlichen Engagement einfach einen tollen Job gemacht haben. Judith Herr, Katechetin in Münster, blickt sehr gerne und dankbar auf dieses halbe Jahr zurück und resümiert: „Ich bin immer noch fasziniert von unseren Kindern. Es war für mich unglaublich zu sehen, wie schnell und selbstverständlich aus diesen ‘einzelnen‘ Kindern, eine eingeschweißte Gruppe entstand, die voller Wissensdurst die biblischen Erfahrungen in sich aufsog. Wir empfanden die Vorbereitung im wahrsten Sinne als ‘kinderleicht‘.“
Die Kinder und Katecheten konnten sich zudem jederzeit der Unterstützung und Anleitung der zuständigen Mitglieder des Pastoralteams, bestehend aus Gemeindereferentin Gabriele Rohrbach (Liederbach, Mitte), Pastoralreferentin Birgit Merz (Fischbach, Münster) und Pastoralassistent Jonas Sträßer (Münster), sicher sein.
Letztlich, nach all der Vorbereitungszeit, gab es eine Probe, dann noch die Generalproben für die Heranwachsenden und dann ging es los. In verschiedenen Stadtteilen, an verschiedenen Sonntagen zu verschiedenen Uhrzeiten, folgte der Tag überall irgendwie dem gleichen Drehbuch.
Am Beispiel Münster sei dies im Telegrammstil kurz beschrieben:
„Schatz, ist mein Hemd gebügelt? / Ich kann nicht, putz‘ mir noch die Zähne. / Nicht diese Schuhe, die feinen bitte! / Auf jetzt, los, los! / Ich fahre jetzt, wer nicht fertig ist, bleibt hier, ansonsten bekommen wir keinen Parkplatz. / Viele Autos, voll mit rausgeputzten Familien. / Mist, kein Parkplatz mehr da (irgendwo hingeparkt). / Schnell, rein! / Ah, gut, reservierte Plätze! / Foto, Foto, klick klick. / Achtung jetzt, „Der Leib Christi ...“ / Darf man die jetzt eigentlich kauen oder nicht? / Meine klebt wieder oben fest. / Kirche leert sich. / Foto, Foto, jetzt guck doch mal schön und du mach bitte mal die Augen auf. / Foto, Foto / Verkehrschaos auf dem Kirchplatz durch gemeinsames, gleichzeitiges 50-faches Ausparken. / Im Auto: „Das war aber ein schöner Gottesdienst, toll!“ / Alle Restaurants knalle voll. / Ja, erstmal nen Prosecco. / Und das Wetter ist so schön. Gerne, klar noch ein Prosecco, ruhig voll machen! / Klimper, klimper, räusper: „Schön, dass ihr alle da seid. Die Vorspeise kommt als Platte / Foto, Foto, schmatz, schmatz! / Boah, bin pappsatt, jetzt vielleicht ein Schnäpschen? / Ach was, so ein Stück Kuchen geht doch immer! / Komm, lass mal in die Sonne setzen! / Das wäre aber wirklich nicht nötig gewesen. / Kofferraumklappen, die vor lauter Geschenken nicht mehr zugehen. / War schön Euch alle wiederzusehen! / Bussi, bussi, ja, ich Dich auch, bis bald. / Daheim ankommen, leise, zur Ruhe kommen. / Licht aus und mit einem Lächeln, voller neuer Erfahrungen, zufrieden einschlafen. Ein herrlicher Tag!
