Vereine freuen sich über neue Räume im Bürgerhaus

Dr. Karin Schmittges-Thees, Rebecca Pfeiffer, Johanna Thalheimer (Haupt- und Rechtsamt), Harald Oehm (Fischbacher Caraneval-Verein), Dr. Raimund Haas (Skatverein „Kelkheimer Trümpfe“), Katarina Singer und Imane Ouslikh (beide Amt für Jugend und Integration), Hildegard Risch (Kulturgemeinde), Hans-Dieter Höhn (MGV Fischbach), Bürgermeister Albrecht Kündiger, Manfred Krissel (MGV Fischbach) und Jens Hinz (Hausmeister des Bürgerhauses v.li.) Fotos: Judith Ulbricht

Die Freude war den anwesenden Vereinsmitgliedern sichtlich anzusehen. Endlich konnten die neuen Vereinsräume im Bürgerhaus Fischbach ihrer Bestimmung und an die Vereine übergeben werden. Nach dem Wegzug der Rettungswache der Malteser nach Eppstein wurde dieser Platz in dem „überfüllten“ Bürgerhaus frei. Immer wieder mussten die Vereine Räume an die Städtische Betreuung der Schulkinder abgeben, deren rasantes Wachstum auch der Stadt immer größere Probleme bereitet.

Mit der Schaffung von zwei großen, zusätzlichen Räumen, die für Proben oder Versammlungen genutzt werden können und einem kleinen, aber feinem Raum für die Jugendarbeit, entzerrt sich die Lage etwas. So sehen es auch die Vereinsvorstände vom Carneval- Verein, Männergesangsverein, Skatverein und der Kulturgemeinde. Hans-Dieter Höhn vom MGV lobt die gute Zusammenarbeit mit dem Haupt- und Rechtsamt, das behilflich war beim Umzug nach Ruppertshain, wo der Gesangsverein während der Umbauphase Unterschlupf fand. „Wir sind froh, dass wir mit der Chorprobe wieder hier sein können und haben einen sehr positiven Eindruck“, so der Vorsitzende. Gerade für Menschen in seinem Alter ist es besonders toll, dass das ganze jetzt ebenerdig ist, schob er noch Augenzwinkend nach. Johanna Thalheimer konnte den Ball nur zurückspielen. Sie lobte das Verständnis der Vereine für die Situation in den vergangenen Monaten und freute sich über die reibungslose Abstimmung zur Belegung der Räume.

Die Gesamtsituation im Bürgerhaus ist schon lange grenzwertig. Da der Main-Taunus-Kreis rasant wächst, ziehen auch immer mehr junge Familien nach Kelkheim, deren Kinder die Schule besuchen und nachmittags eine Betreuung benötigen. Die bestehenden Räume im Bürgerhaus wurden schon bald zu eng, immer wieder mussten die Vereine Räume abgeben, damit der Betreuungsbedarf gedeckt ist. „Wir versuchen seit einiger Zeit, den Kreis davon zu überzeugen, ein Schulbetreuungshaus zu bauen“, erklärte Bürgermeister Kündiger. Doch seitdem die Betreuung Kreisangelegenheit ist, werden die Wünsche der Bürgermeister und Schulträger in den Gemeinden nicht kleiner. Es staut sich, das Schulbauprogramm kann gar nicht so schnell hinterherkommen, wie der Bedarf wächst.

Doch das soll an diesem Tag in den Hintergrund treten. Die 55.000 Euro, die die Stadt in die Renovierung und den Umbau der Räume gesteckt hat, sind gut investiert. Gerade Katarina Singer und Imane Ouslikh freuen sich über den kleinen Raum für die Jugendarbeit. „Er wird hervorragend angenommen. Endlich haben wir einen Rückzugsort für Gespräche unter vier Augen in einer angenehmen Atmosphäre“, loben die beiden Sozialarbeiterinnen.

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