Viel rote Farbe zwischen Kelkheim und Fischbach und was es damit auf sich hat

So sehen die von Fischbach nach Kelkheim fahrenden Kraftfahrer die Querung für den Fahrradverkehr. Und die rote Farbe mit den Pfeilen in der Mitte sagt auch klar: Bitte Vorsicht, hier ist eine Überquerung der Fahrbahn durch Radfahrer möglich. Foto: Hillebrecht

Kelkheim (kez) – Im Amtsdeutsch und in Gesetzestexten wird von „Querungshilfen“ gesprochen. Was es damit auf sich hat, ist seit kurzer Zeit auf der Kelkheimer Straße in Fischbach, auf der Landesstraße und auf der Fischbacher Straße in Kelkheim zum Preis von 180.000 Euro – bezahlt vom Land Hessen – deutlich sichtbar. Der Sinn der Sache: Nachdem zwischen der Kernstadt und Fischbach ein durchgehender Radweg vorhanden ist, muss die Sicherheit der Radfahrer beim Queren der Fahrbahn gesichert werden. Daher „Querungshilfen“.

Denn Dank dieser langgezogenen Mittelinseln müssen Radfahrende auf der Fahrt von Fischbach nach Kelkheim-Mitte nur noch jeweils eine Richtungsfahrbahn queren, bevor sie die vom Kraftfahrzeugverkehr geschützte Fläche erreichen.

Ende März wurden die roten Fahrbahnmarkierungen aufgebracht, um die künftige Verkehrsführung zu verdeutlichen. Zum Abschluss wurden die erwähnten Querungshilfen aus Kunststoff auf der Fahrbahn montiert und Verkehrszeichen aufgestellt oder ausgetauscht, damit der Geh- und Radweg in beide Richtungen für Radfahrende freigegeben werden konnte.

Besonders wichtig und zur Klarstellung wird darauf hingewiesen, dass Radfahrende, die die Fahrbahn der Landesstraße queren möchten, den Vorrang des Fahrzeugverkehrs auf der Landesstraße zu beachten haben. Um das den Radfahrern auch klar zu machen wurde am Ende des Geh- und Radweges in Höhe der Ortstafel Kelkheim-Mitte ein Verkehrszeichen „Vorfahrt gewähren“ montiert. Zusätzlich wurden Wartelinien markiert.

Die Kosten für die Verbesserungen zur Sicherheit der Radfahrer verteilen sich wie folgt: externe Planungskosten 9.000 Euro, Tiefbaukosten 136.000 Euro, Markierungskosten 12.700 Euro, Lieferung der Querungshilfen 13.100 Euro und für die Lieferung der Schilder 1.100 Euro sowie Montagekosten des Technischen Betriebshofes in Höhe von 4.000 Euro.



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