Wildtierunfall – Polizei gibt Verhaltenshinweise

Häufig enden die Unfälle mit Wildtieren für diese tödlich.Foto: pixabay

Kelkheim (ju) – Am vergangenen Samstag kam es in der Gemarkung Kelkheim zu einem Wildtierunfall. Ein Pkw-Fahrer befuhr die B455 aus Richtung Kelkheim kommend in Fahrtrichtung Königstein. Auf Höhe des dortigen Rettershofes kreuzte ein Reh die Fahrbahn und es kam zum Zusammenstoß mit dem Fahrzeug. An dem Fahrzeug entstand Sachschaden. Der Fahrer blieb unverletzt. Das angefahrene Reh musste vor Ort durch die Beamten von seinen Leiden erlöst werden. In diesem Zusammenhang gibt die Polizei allgemeine Verhaltenshinweise, die man beachten sollte.

Taucht ein Wild am Straßenrand oder auf der Straße auf, dann gilt:

- Fernlicht abblenden, geblendete Tiere bleiben meist stehen.

- Reduzieren der Geschwindigkeit. Wenn es erforderlich ist, sollte man komplett zum Stillstand kommen. Die Tiere können die Geschwindigkeit des Fahrzeuges nicht einschätzen.

Ist ein Zusammenstoß nicht mehr zu vermeiden, dann:

- Keine unkontrollierten Ausweichmanöver starten. Einen Aufprall vollgebremst auf der Fahrbahn in Kauf zu nehmen ist sicherer, als bei einem Ausweichmanöver die Fahrbahn zu verlassen. Zusammenstöße mit dem Gegenverkehr oder Baumunfälle können bei diesen Geschwindigkeiten zu schweren Verletzungen führen oder gar tödlich enden.

Sollte es zu einem Wildunfall gekommen sein, dann:

- Unfallstelle absichern, Warndreieck aufstellen. Warnweste anziehen und am Fahrzeug das Warnblinklicht einschalten. Die Polizei kontaktieren, auch wenn das Wild weggelaufen sein sollte und vor Ort bis zum Eintreffen der Beamten warten.

Autofahrer sollten besonders während der Dämmerung, in den Morgen- und Abendstunden, bezüglich Wildwechsels aufmerksam und bremsbereit sein. Gegebenenfalls sollte man das Verhalten in Notsituationen bei einem Fahrsicherheitstraining trainieren.



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