„Schießen ist ein Sport, den jeder ausüben kann. Schon Jugendliche ab 12 Jahren ist es erlaubt, mit Einverständnis der Eltern, sich mit Luftdruckwaffen zu versuchen. Auch Alter schützt vor Schießsport nicht. Selbst Schützen im hohen Rentenalter bringen es zu Siegerehren“, damit und mit anderen Informationen über die Schützengemeinschaft Münster 1963 wurde Landrat Michael Cyriax durch den Vorsitzenden Thomas Weitzel vertraut gemacht, als er den Verein dieser Tage besuchte: Der Grund – er hatte eine Bewilligungsbescheid über 17.000 Euro dabei, nachdem das Land schon 50.000 Euro durch Staatsminister Axel Wintermeyer überbringen ließ. Nun werden noch rund 41.000 Euro von der Stadt Kelkheim folgen. Dazu kommen die erheblichen Eigenaufwendungen für die Modernisierung der Schießanlage, den Kugelfang und eine elektronische Anlage für die Erfassung von Schießergebnissen. Immerhin: Im Verein wird nicht nur mit dem Luftgewehr, sondern auch mit anderen Waffen geschossen, so mit Kleinkaliber, Luftpistole, Sportpistole, Gebrauchspistole, Zentralfeuerpistole und Freier Pistole. Schließlich gibt es inzwischen auch die beliebten Wettbewerbe mit dem Blasrohr.
Immerhin hat der Verein 230 Mitglieder, die an bundesweiten Wettbewerben beteiligt sind und in der Vergangenheit viele Erfolge vorweisen können.
Cyriax, durchaus beeindruckt von dem, was ihm hier berichtet wurde, betonte, dass dem Kreis die Unterstützung der Vereine durchaus wichtig sei, daher auch hier der Zuschuss für die Anlage und dem Versprechen, den Verein weiter zu unterstützen, zumal die Schützen, wie die vielen Pokale und Ehrenscheiben im Schützenhaus zeigen, sportlich gut aufgestellt sind.
Der Minister nahm bei seinem Besuch schon mal ein Gewehr in die Hand; offensichtlich aber nicht unbedingt Sache des Landrats, so sehr ihm auch der Blick in den Schützenalltag imponierte.