Kim Salmon und Matthis Brinkmann sind zwei junge Kelkheimer, die jetzt ein soziales Auslandsjahr hinter sich haben – Kim Salmon in Terezin (Theresienstadt, Tschechien) und Matthis Brinkmann in Kolumbien. Dieser Einsatz im Ausland wurde auch durch das Engagement der Bürgerstiftung Kelkheim ermöglicht, die das Projekt finanziell unterstützte. Beide berichteten jetzt Mitgliedern des Fördervereins Bürgerstiftung und der Förderstiftung von ihrer Arbeit im Ausland.
Für Kim Salmon war es eine Aufgabe, Besucher der Gedenkstätte des ehemaligen Konzentrationslagers Theresenstadt über die traurige Geschichte zu informieren. Sie berichtete aber auch über andere Eindrücke, die sie mit nach Hause nahm. Terezin, eine blühende Stadt mit einer Fülle von Gaststätten in der Innenstadt, mit den Möglichkeiten, das Leben auch an lauen Sommerabenden draußen zu genießen. Aber immer vor dem bitteren Hintergrund, den die Geschichte schrieb. Sowohl Kim Salmon als auch Matthis Brinkmann hatten eine Fülle von Bildern dabei, mit denen sie ihre Vorträge illustrierten. Für den jungen Kelkheimer war es ein Beispiel dafür, wie man sich im Ausland anpassen muss – die Überraschung, dass die Schule in Kolumbien schon um 6.40 Uhr beginnt. Also früh aus den Federn. Im Englischunterricht berichtete er den Schülern dort über Deutschland, die wiederum ein anderes Bild von seinem Heimatland hatten als erwartet. Weil hierzulande das Wasser so teuer sei, wasche man sich auch nicht, oder weniger oft, so dass die Deutschen müffeln? Er berichtete auch über Probleme, die es durch das Nachbarland Venezuela gibt, fasste aber Vieles zusammen: „Ich kann die Welt nicht verändern“.
Aber beide trugen sicherlich dazu bei, das Bild der Deutschen im Ausland zu verändern.
Deshalb auch der Aufruf der Organisation Voluntas, bei Auslandseinsätzen junger Menschen, wie zum Beispiel in Ruanda, Südafrika und Kolumbien, hilfreich zur Seite zu stehen, wie hier in Kelkheim geschehen.
Das Bild oben zeigt Dr. Hildegard Bonczkowitz, Vorsitzende der Bürgerstiftung, zwischen Kim Salmon und Matthis Brinkmann, im anderen Bild ein Teil der Besucher des Abends.
