Karfreitag und Ostern mit „Credo“ aus der h-Moll-Messe von Bach

Königstein – Große Musik erklingt in den Gottesdiensten der Evangelischen Immanuelkirche Königstein an Karfreitag und Ostern. Das Glaubensbekenntnis ist das Herzstück der h-Moll-Messe von Johann Sebastian Bach. An ihm kann die Entwicklung von der Menschwerdung Jesu bis zu seinem Tod am Kreuz und der Auferstehung nachvollzogen werden.

An Karfreitag, 3. April, singen die Sängerinnen und Sänger des Vokalensembles Königstein um 10 Uhr den ersten Teil des „Credo“. Sie werden begleitet von den versierten Musikern des Barockorchesters l‘arpa festante. Bach stellt im Credo seiner großen Messe den Chor ganz in den Mittelpunkt. Doch auch ein feines Duett der Sängerinnen Elena Lyamkina und Claudia Strauch-Breuer erfreut die Ohren. Der innige Chorsatz „Et incarnatus“ ist vermutlich die letzte Vokalkomposition Bachs. Ihm folgt die schmerzliche, dissonanzreiche Chaconne „Crucifixus“, die mit der Grablegung Jesu endet. Die Musikerinnen und Musiker der Immanuelkirche setzen hier eine Zäsur und spannen einen weiten Bogen bis zum Osterfest. Am Ostersonntag, 5. April, um 10 Uhr bricht sich dann mit dem Jubel des „Et resurrexit“ die Freude über die Auferstehung Jesu Bahn. Es folgt der dritte Artikel des Glaubensbekenntnisses mit dem Bass-Solo „Et in Spiritum sanctum“ und das Bekenntnis zur Taufe „Confiteor unum baptisma“. Mit dem Ausblick auf ein Leben in der zukünftigen Welt schließt der musikalische Osterjubel wieder mit der Klangpracht von Trompeten, Pauken, Flöten, Oboen, Streichern und Orgel sowie dem schwungvollen Gesang des Vokalensembles.



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