Königsteiner Gebühren

Unser Leser Dipl.-Ing. Hajo Endriß, Königstein, schreibt uns Folgendes:

Dieses Jahr fielen große Rückschnittsmengen an Bäumen und Sträuchern aufgrund des feuchten Sommers an. Ein Entsorgen über den Königsteiner Betriebshof ist, insbesondere für ältere Bürger, unzumutbar. Der Pflanzenabfall muss hier über eine Treppe zu einem Podest heraufgetragen werden. Man könnte die organischen Abfälle auch über bedienerfreundliche Anlagen der Nachbargemeinden entsorgen. Diese sind jedoch nicht sehr erfreut über Königsteiner Kunden.

Deshalb wurde ein Container bestellt. Der Containerdienst empfahl, zuvor eine Genehmigung von der Stadt einzuholen.

Zunächst habe ich einen Antrag auf Genehmigung der Erstellung eines Containers gestellt. Der Aufstellungsort ist hier der hintere Bereich einer Sackgasse. Der Verkehr ist übersehbar.

Es fanden eine Reihe von Gesprächen zwischen Containerdienst und Ordnungsamt statt. Nachdem kein Container für den vorgesehenen Termin frei war, habe ich eine zweite Firma bemüht. Auch hier wurden klärende Gespräche geführt. Neben zwei Leuchtbaken wurden von der Stadt Hinweise auf die zeitliche Aufstellungslänge gefordert. Für die Genehmigungsgebühren wurden 60 Euro und für den Schilderaufstellungsservice 80 Euro berechnet, zusammen 140 Euro. Die Containerfirma berechnete 119 Euro MWst.

Man könnte meinen, dass hier die Brühe teurer als die Brocken seien. Bei Berücksichtigung des behördlichen Aufwandes relativiert sich die Rechnungsstellung der Stadt. Die zahlreichen Rücksprachen zwischen Containerdienst sowie mit mir und dem Ordnungsamt und die innerbehördliche Abstimmung zwischen Betriebshof und Ordnungsamt stellen einen beträchtlicher Zeitaufwand dar. Ich erfuhr, dass die Gemeinden Kronberg und Königstein die genaueste Behörde diesbezüglich seien, sowohl in unserem als auch im Vergleich mit den angrenzenden Kreisen.

Die Höhe des Betrages für das Genehmigungsverfahren scheint somit berechtigt.



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