Schüleraustausch nach Benet: „Wer nicht neugierig ist, erfährt nichts“

Königstein – „Wer nicht neugierig ist, erfährt nichts“ – mit dieser Einstellung machte sich die Klasse 8d des Taunusgymnasiums Königstein mit den beiden Lehrerinnen Sibylle Menz und Kordula Wielens auf den Weg in den Westen Frankreichs. Im Mai dieses Jahres fuhren sie von Königstein aus mit dem Zug zu dem kleinen Ort Benet, in der sich ihre Partnerschule „Collège Privé Saint Martin“ befindet. Am Bahnhof in Nior wurden sie von ihren Austauschpartnern und deren Familien herzlich in Empfang genommen.

In diesen sieben Tagen hatten sie die Gelegenheit, ihre Gastfamilien und damit die andere Kultur und Lebensweise kennenzulernen. Die unterschiedlichen Sprachen waren anfangs ein kleines Hindernis. Doch nach den ersten Anläufen gab es nur noch wenige Schwierigkeiten mit der Kommunikation. Diese ließen sich im Notfall auch mit Mimik und Zeichensprache beheben. Die gemeinsame Zeit war immer mit Spaß und Freude verbunden. Vor allem mit ihren Austauschpartnern hat die 8d viel erlebt und Freundschaften geschlossen.

Neben den Ereignissen mit den Gastfamilien konnten die Schüler jeden Tag mit Hilfe vieler Ausflüge Frankreich ein Stück weiter kennenlernen. Zusammen hat die Klasse sehr viel besichtigt und erlebt. Zudem war sie aber auch auf sich selbst gestellt wie zum Beispiel, als sie eine Rallye in Benet unternommen hat oder als die Schüler in „La Rochelle“, das Vergnügen hatten, mit ihren Freunden shoppen zu gehen.

Sie durften ebenfalls für einen Tag in den französischen Unterricht hineinschnuppern und haben dabei die verschiedenen an französischen Schulen üblichen Lehrmethoden kennengelernt. Was natürlich auch erwähnt werden muss, waren die zahlreichen Erlebnisfahrten. Dazu gehört ein Freizeitpark namens „Puy du Fou“, in dem mehrere spannende Shows vorgeführt wurden, die sich an den historischen Ereignissen Frankreichs orientierten.  Außerdem besuchten sie eines der schönsten Aquarien Europas, das über 65 Becken besitzt.  Eine aufrüttelnde Bootstour, bei der nicht alle trocken blieben, gehörte auch zu den Highlights. Das Wochenende, das sie mit ihren Gastfamilien verbrachten, war für jeden Einzelnen ein unvergessliches Erlebnis.

Während der Abschlussfeier in dem „collège“, wo deutsche wie auch französische Flaggen als Dekoration nicht fehlen durften, wurde viel getanzt und gelacht und es wurden Spezialitäten des Landes gegessen. Das war für alle ein schöner Abschluss. Insgesamt kann man sagen, dass die Fahrt ein voller Erfolg war und sich sehr gelohnt hat.  Die Klasse kann den Austausch nur weiterempfehlen, da man diese Erfahrung nicht vergisst und dazu auch noch eine ganze Menge lernt, zum Beispiel, dass man im Zug lieber selbstständig darauf achten sollte, wann die Endstation ist. Dies war während der Fahrt nämlich nicht immer der Fall…         Einen Kritikpunkt hätten die Schüler aber: Die sieben Tage waren viel zu kurz!

Sibylle Menz und Kordula Wielens planen in diesen Tagen bereits die nächste Austauschfahrt mit der 8. Klasse. Die Schüler haben bereits Briefe an ihre zukünftigen Austauschschüler verfasst.

Eintauchen in die jeweils andere Kultur – eine wichtige Erfahrung, die Schüler des Taunusgymnasiums während eines Aufenthaltes in Frankreich machten.
Foto: privat



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