Königstein – Erstmals überhaupt hat die Soma des 1. FC-TSG Königstein am vergangenen Samstag ihr eigenes „Hans-Pöschl-Gedächtnisturnier“ gewonnen. Bei der 21. Auflage dieser traditionsreichen Kleinfeld-Veranstaltung waren es am Ende die „Oldies“ aus der Kur- und Burgenstadt, die den großen silbernen Wanderpokal freudig in die Höhe stemmten. Sechs Vereine waren auf dem Kunstrasen am Kreisel angetreten, um im sportlichen Wettstreit gegeneinander um Punkte und Tore zu spielen.
Apropos sportlich: Für Verdruss sorgte die Absage des FC Neu-Anspach, der 24 Stunden vor Turnierbeginn mangels Masse seine lapidare Absage mitgeteilt hatte. Nachdem man dies seitens der Anspacher bereits im letzten Jahr genauso praktiziert hatte und auf Intervention des eingeschalteten dortigen Vorstandes dann wenigstens doch noch kurzfristig antrat, so war diese erneute kurzfristige Absage schon eine Peinlichkeit und ein Ärgernis sondersgleichen, das sich sicherlich im Fußballkreis herumspricht und nicht eben förderlich für das Image der Anspacher Soma ist. Dies zwang den Veranstalter dann quasi über Nacht, noch einmal die Spielpläne anzupassen und neu zu erstellen, so dass man nun auch auf das ursprünglich vorgesehene zweite Team des gastgebenden 1. FC-TSG verzichtete und statt mit zwei 4er-Gruppen nun nach dem Prinzip „Jeder gegen jeden“ ein Sechserfeld erstellte. Aus diesem ging dann wie gesagt der 1. FC-TSG Königstein als Sieger hervor, der sich mit vier Siegen und einer Niederlage den „Pott“ holte. Zweiter wurde die SG Kelkheim mit 10 Punkten, gefolgt vom punktgleichen VfR 07 Limburg, der erstmals in Königstein zu Gast war und mit seinem gepflegten Spiel Werbung in eigener Sache betreiben konnte. Die Königsteiner wollen hier eventuell im kommenden Jahr mal einen Gegenbesuch in der Bischofsstadt abstatten. Vierter wurde der FC Marxheim (6 Punkte) vor der Spvgg. Hattstein (3 Punkte) und den Sportfreunden Friedrichsdorf (ebenfalls drei Punkte), die diesmal die ungeliebte „rote Laterne“ des Schlusslichts mit nach Hause nahmen.
Leider war Wettergott Petrus den Fußballern nicht sonderlich hold, denn während der vierstündigen Austragung waren nur wenige sonnige Momente zu verzeichnen. Meist regnete es und die abgekühlten Temperaturen sowie der Wind taten ihr Übriges dazu, dass diesmal keine richtige Feier- und Spiellaune unter den Kickern aufkommen wollte.
Einen schlussendlichen Dank richtet Soma-Chef Wolfram Pfaff an die Stadt Königstein sowie das Versicherungsbüro Peter Hoffmann (zugleich auch als Turnierleiter für den perfekten Ablauf zuständig) für die Pokalspenden und an die Bewirtungshelfer und Kuchenspender, die sich allesamt aus den Reihen der
Soma des 1. FC-TSG rekrutierten. Bei der Siegerehrung, die Stadtrat Jörg Pöschl (in Personlaunion ja auch Präsident der Königstein-Falkensteiner Fußballgemeinschaft und Sohn des Turniernamensgebers) gemeinsam mit seinem Bruder Thomas vornahm, wurde jedoch trotz der widrigen äußeren Umstände deutlich, dass alle Teams im nächsten Jahr sicher wieder gerne nach Königstein kommen, um auch der 22. Turnierauflage beizuwohnen. Dann sicherlich auch wieder mit einem größeren Teilnehmerkreis. Folgende Elf des 1. FC-TSG war für den Turniersieg verantwortlich: Mario Micheli, Christian Edelmann, Michael Frick, Michael Ickstadt, Manfred Kraus, Andreas Siepe, Frank Mertner, Michael Danzer, Waldemar Richter, Jürgen Schnöbel und Byörn Günter.