ALK: Lebensmittelversorgung der Stadtteile im Blick

Königstein (kw) – Seit Jahren fehlt ein Nahversorger in Falkenstein und Mammolshain. Quasi für jedes Ei muss der Ortsteil verlassen werden. Es sei vor allem für ältere und weniger mobile Menschen in den Ortsteilen wichtig, dass eine Grundversorgung sichergestellt werde, so Mammolshains Ortsbeiratsmitglied Silvia Gutbier und Falkensteins Ortsbeiratsmitglied Kerstin Uhe von der Aktionsgemeinschaft Lebenswertes Königstein (ALK).

Um zumindest ein kleines Angebot an Lebensmitteln in den Stadtteilen zu schaffen, bieten sich aus Sicht der ALK Verkaufsautomaten an. Erst kürzlich sei in der Kernstadt ein sogenannter Regiomat aufgestellt worden, der gekühlte Fleisch- und Wurstwaren, Eier, Frischmilch, Milchmixgetränke, Eis, Honig und Wein aus der Region anbiete. Bad Soden und Eppenhain profitieren vor Ort ebenfalls von diesen Automaten, deren Angebot variieren könne. Ein Regiomat könne die eine oder andere Einkaufsfahrt in die umliegenden Städte ersparen und ermögliche eine Versorgung der Stadtteile unabhängig von Ladenöffnungszeiten, sind sich Gutbier und Uhe einig. Darüber hinaus würden die Erzeuger aus der Region unterstützt. Daher hatten beide für die anstehende Ortsbeiratssitzung einen entsprechenden Antrag eingereicht, der den Magistrat bittet, Kontakt mit dem Betreiber aus der Kernstadt oder einem anderen Anbieter mit gleichwertigem Angebot aufzunehmen. Ferner solle ein geeigneter Standort in Falkenstein und auch Mammolshain gesucht bzw. geprüft werden. Für Falkenstein gibt es die gute Nachricht, dass die Idee vom Ortsbeirat für gut befunden wurde, so dass man hier erste Kontakte knüpfen könne, so Nadja Majchrzak von der ALK.

Zwar könne und wolle man das Ziel, einen kleineren Nahversoger im eigenen Stadtteil anzusiedeln, nicht aus den Augen verlieren, ein Regiomat sei zumindest ein erster Schritt in die richtige Richtung.



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