Heimatverein Falkenstein mit neuem Vorstand und großem Programm

Foto: Heimatverein Falkenstein

Falkenstein (gs) – Dass beim Heimatverein in Falkenstein immer etwas los ist, zeigte einmal mehr die Jahreshauptversammlung, die Ende April stattfand. Bereits im Rahmen des obligatorischen Rückblicks auf das abgelaufene Vereinsjahr gab es viel zu berichten: Ob erfolgreiche Neuauflage des Seefestes Anfang Juni oder Tag des Denkmals im September, Ortsspaziergang mit Lokalhistoriker Hermann Groß oder Martinsumzug für die Kinder und nicht zu vergessen das erfolgreiche Weihnachtssingen rund um den Falkensteiner Tannenbaum Anfang Dezember, zu dem der Männergesangverein eingeladen hatte und welches der Heimatverein als neues Format tatkräftig und kulinarisch unterstützte – der Heimatverein ist in Falkenstein präsent und seine Veranstaltungen erfreuen sich großer Beliebtheit bei den Bürgerinnen und Bürgern. Außerdem kümmern sich die Mitglieder um die regelmäßige Pflege und Erhaltung des Ehrenmals und zeichnen verantwortlich für die wunderschöne Weihnachtsbeleuchtung, die auch im vergangenen Jahr um mehrere Sternschnuppen auf nun insgesamt 85 Sterne erweitert werden konnte.

Burgbeleuchtung

Ein Projekt, das im vergangenen Jahr angestoßen, aufgrund der „Energiekrise“ jedoch zurückgestellt wurde, betraf die Illumination der Falkensteiner Burg.

Hierbei gilt es, Aspekte von Denkmalschutz und Naturschutz zu vereinen. Unterstützung erhält der Vorstand vom Unternehmen Essert, welches in punkto Beleuchtung deutschlandweite Erfahrungswerte vorweisen kann. Vorbild ist natürlich die Beleuchtung der Königsteiner Burg.

Wiederaufforstungsaktion

Die Wiederaufforstungsaktion befindet sich weiter in Arbeit. Nachdem die ursprünglich avisierte Fläche aufgrund eigenständiger Renaturierung nicht mehr zur Verfügung steht – ein mehr als positiver Grund –, laufen nun die Planungen für eine neue Fläche, die den Kriterien für eine Aufforstung gerecht wird. Ziel ist es, dass voraussichtlich im Oktober 2023 eine entsprechende Aktion stattfinden kann.

Projekt Himbeerplatz

Unter dem Arbeitsnamen „Himbeerplatz“ finden Planungen statt, den aktuell eher unansehnlichen Platz an der Kreuzung Alt Falkenstein / Kronberger Straße optisch aufzuwerten und einladend zu gestalten. Der Vorstand steht in diesem Zusammenhang in engem Kontakt mit der Stadt. Vorstandsmitglied Peter Borberg stellte erste Gedanken zu den Planungen des Heimatvereins vor. Diskutiert wurde auch die Feststellung, dass der Name „Himbeerplatz“ nicht mit der Historie des Platzes übereinstimme und aktuell eher als „Projektname“ fungiere. Gleichwohl sei die Himbeere als Symbol für Falkenstein bekannt, sodass der Ortsbezug sichergestellt sei. Einigkeit bestand darin, dass der Platz dringend verschönert werden müsse, denn er liege am Ortseingang und sei damit aktuell kein schönes „Aushängeschild“ für den Stadtteil.

Falkensteiner Burg

Diskutiert wurde auch die Burgturmöffnung: Wünschenswert wäre eine regelmäßige Öffnung des Burgturms, das entsprechende Interesse der Bürger und Besucher sei unbestritten. Darüber hinaus sei die Sanierung der Burg eine Herzensangelegenheit des Heimatvereins – die Pflege des Mauerwerks sei dabei von zentraler Bedeutung. Auch die Wiederherstellung der Blickachsen ist aus Denkmalschutzsicht ein wünschenswertes Unterfangen. Die exponierte Lage der Burg sorgte früher dafür, dass Angreifer früh erkannt wurden. Davon ist heute angesichts der hohen Vegetation nur noch wenig übrig. Gleichermaßen ist dem Vorstand der Umstand bewusst, dass der Burghain ein FFH-Gebiet darstellt, was aber nicht heiße, dass der Denkmalschutz einseitig hinter den Naturschutz zurücktreten müsse. Beide Schutzgüter könnten nebeneinander existieren.

Planungen für 2023

Der Lipstempel feiert in diesem Jahr sein 50-jähriges Bestehen in seiner jetzigen Form. Der Vorstand plant zu diesem Jubiläum voraussichtlich am 3. September einen angemessenen Empfang am Tempel. Der Empfang soll mittels Fahrdienstes auch für Personen besuchbar sein, die nicht gut zu Fuß sind. Bereits am 14. Mai findet die 3-Burgen-Jubiläums-Wanderung statt. Der Heimatverein „betreut“ dabei die Station auf der Falkensteiner Burg und am 25. Juni wird voraussichtlich das Seefest wieder stattfinden. Lokalhistoriker Hermann Groß wies auf Veranstaltungen am 8. Juli und am 26. August um jeweils 16 Uhr auf der Burg Falkenstein mit Turmöffnung hin und auch der St. Martinsumzug ist selbstverständlich Teil der Jahresplanung. Darüber hinaus bedankte sich Markus Schleicher im Namen des Männergesangvereins für die erfolgreiche Zusammenarbeit und kündigte für den Samstag vor dem dritten Advent (16. Dezember) die zweite Auflage des Adventssingens rund um den Falkensteiner Weihnachtsbaum an.

Vorstandswahlen

Turnusmäßig fanden in diesem Jahr auch die Neuwahlen für den Vereinsvorstand statt. Gudrun Trabert, die sich viele Jahre aktiv im Vorstand des Heimatvereins engagierte, verzichtete aus gesundheitlichen Gründen auf eine Nominierung. Der Vorstand dankte ihr für das große und langjährige Engagement für den Verein. Nach erfolgten Wahlen setzt sich der Vorstand wie folgt zusammen: Eva-Maria Dorn (Vorsitzende), Christoph Trabert (stv. Vorsitzender), Jochen Hartmann (Schatzmeister), Philipp Thiemeyer (stv. Schatzmeister), Christian Trabert (Schriftführer) sowie als Beisitzer Peter Borberg, Philip Wulff, Andreas Löschinger, Christoph Niekisch und Christian Heidbrink.



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