Falkenstein (as) – Da ist dem Heimatverein Falkenstein wieder mal etwas Schönes in Eigenregie gelungen. Seit kurzem ziert ein Willkommenshäuschen den Ortseingang auf der Kronberger Straße. „Viele Orte haben ein besonderes Schild“, sagt die Vereinsvorsitzende Eva-Maria Dorn, die selbst in Neuenhain wohnt und täglich an der Holzstele mit den drei Linden darauf vorbeifährt. Dank Mitglied Patrice Schramm und Frau Kerstin wurde aus einer Idee, etwas Ähnliches für Falkenstein zu entwickeln, ein echtes Projekt, zumal Falkenstein mit der Burgruine ja auch ein sehr eindrucksvolles und vorzeigbares Wahrzeichen zu bieten hat.
Patrice Schramm zeigte seine Entwürfe dann im Vorstand des Heimatvereins und rannte damit nicht nur offene Türen ein, sondern sorgte geradezu für Begeisterung. Denn nicht nur das Gemälde mit der Aufschrift „Willkommen in Falkenstein“, das dann noch die Ergänzung „heilklimatischer Kurort“ erhielt, wusste zu gefallen, sondern auch die hochwertige und massive Ausführung des Rahmens und der Dachkonstruktion.
Um das Erdreich vorzubereiten und das Willkommenshäuschen am Straßenrand aufstellen und verankern zu können, waren nach der behördlichen Genehmigung vier größere Arbeitseinsätze nötig, erzählt Dorn, bei dem neben dem städtischen Betriebshof auch immer eine gute Handvoll Helfer des Heimatvereins Hand angelegt haben. Beim finalen Stellen waren zehn Personen tatkräftig am Werk.
Und der Heimatverein macht allen Falkensteiner Vereinen ein interessantes Angebot: Da das Bild von Patrice Schramm mit vier Schrauben in dem Rahmen befestigt ist, kann es schnell gegen Schilder gleichen Formats ausgetauscht werden. In dem Willkommenshäuschen könnten Vereine künftig also durchaus Werbung für ihre anstehenden Veranstaltungen unterbringen.
Im Gespräch ist bereits auch ein weiteres Willkommensschild am zweiten (innerstädtischen) Ortseingang auf der Falkensteiner Straße. Auch hier ist der rührige wie aktive Heimatverein, der laut Dorn in den vergangenen 15 Jahren rund 400.000 Euro in Verschönerungen und Restaurierungen im Ortsteil gesteckt hat, gedanklich schon dran. Man will aber erstmal abwarten, wie die Reaktionen auf das neue Schild sind.
Häuschen für Vereine nutzbar
Ganz nebenbei wurde auch der untere Eingang zum Friedhof zuletzt auf eigene Initiative von der Firma Bank saniert. Dort gab es einige Stolperfallen, „bucklig und gefährlich“ sei das gewesen. Ob das nicht Aufgabe der Stadt gewesen wäre? Dorn winkt ab. Solche kleinen Dinge nehmen die Falkensteiner einfach mal selbst in die Hand. Nur eines betrübt Eva-Maria Dorn: der Zustand der Burg. Denkmalschutz und Naturschutz würden abwechselnd so hohe Auflagen machen, dass es dem Verein sogar untersagt wurde, das für das Mauerwerk schädliche Efeu zu entfernen. Wenn sie Fotoaufnahmen von vor fünf Jahren mit dem heutigen Anblick der Burg vergleiche, sehe sie deutlich wie „grün“ die Ruine geworden ist. „Wir wollen nicht zusehen, dass unsere Burg zu einem Dornröschenschloss wird“, formuliert sie ihre Hoffnung auf einen behördlichen Durchbruch im kommenden Jahr.