Aktion zum Earth Day am 27. März: Die Burg bleibt dunkel

Foto: Heiko Rhode

Königstein (kw) – Schon mehr als 200 Städte in Deutschland, darunter auch Königstein, haben sich für die diesjährige Earth Hour am 27. März angemeldet. Damit bietet die Aktion der Coronakrise die Stirn: Trotz Lockdown und Einschränkungen reißt das Engagement für mehr Klima- und Umweltschutz nicht ab. „So gern wir angesichts der einen Krise eine Verschnaufpause von der anderen hätten, gönnt uns die Erderhitzung keine. Umso bedeutender ist es, dass die Menschen in Deutschland weiterhin ein Zeichen für mehr Klimaschutz setzen wollen“, sagt Viviane Raddatz, Klimaexpertin beim WWF. Zur Earth Hour am 27. März schalten die Städte um 20.30 Uhr für eine Stunde das Licht aus.

Mit einer unbeleuchteten Königsteiner Burg möchte die Kurstadt hier ein Zeichen setzen und würde sich freuen, wenn viele Bürger*innen ebenfalls bei der Aktion mitmachten.

„Wir haben jetzt die Chance, eine lebenswerte Zukunft zu gestalten. Wie wir uns hier und heute aufstellen, wird unser aller Leben und das unserer Kinder bestimmen“, sagt Raddatz. „Dafür müssen wir klimafreundliche Wege gehen, um die Wirtschaft nach der Pandemieflaute wieder anzukurbeln. Dafür müssen immer mehr Verbraucher*innen ihr Verhalten ändern. Und dafür muss die Politik der Energiewende endlich wieder auf die Beine helfen.“

Der WWF ruft in diesem Jahr zum 15. Mal zur Earth Hour auf. Nicht nur in Deutschland, sondern in der ganzen Welt werden in dieser einen Stunde die Lichter ausgeschaltet – an berühmten Bauwerken wie dem Brandenburger Tor in Berlin oder der Christusstatue in Rio de Janeiro genauso wie in Büros, Häusern und Wohnungen.

Mittlerweile wird die „Stunde der Erde“ auf allen Kontinenten in mehr als 180 Ländern veranstaltet. Weltweit nehmen mehr als 7.000 Städte teil, allein in Deutschland waren es im vergangenen Jahr rund 370. Mehr Informationen zur Earth Hour gibt es unter: https://www.wwf.de/earth-hour



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