Königstein
(gs) – Es war ein Termin, dessen Überraschungspotenzial größer nicht hätte sein können: Im Rahmen eines Pressegesprächs stellten die Mitglieder der Findungskommission der CDU Königstein ihren Kandidatenvorschlag für die Bürgermeisterwahl Anfang 2024 vor. Mit Beatrice Schenk-Motzko haben sie sich für eine Kandidatin entschieden, die über eine große Erfahrung auf dem Gebiet der öffentlichen Verwaltung verfügt, auf Kreis- und Landesebene gut vernetzt und – eben keine Königsteinerin ist!
Leonard Helm tritt nicht mehr an
Nachdem der amtierende Bürgermeister Leonhard Helm den Verantwortlichen der CDU Königstein bereits frühzeitig seine Entscheidung mitgeteilt hatte, keine erneute Kandidatur für das Bürgermeisteramt anzustreben, wurde von Seiten der Parteiführung eine Findungskommission eingesetzt, der neben Annette Hogh (Stadtverbandsvorsitzende) und Alexander Hees (Fraktionsvorsitzender) die CDU-Vorstandsmitglieder Leonhard Helm (Bürgermeister) und Jörg Pöschl (Erster Stadtrat) angehören.
Kein Kandidat aus Königstein
Die Wahl der Kommission, die sich zunächst in den „eigenen“ Reihen nach einer geeigneten Kandidatin bzw. einem geeigneten Kandidaten umgesehen hatte und dort nicht fündig werden konnte, fiel nach intensiven Gesprächen auf die nun zur Nominierung vorgeschlagene Bad Vilbelerin Beatrice Schenk-Motzko. Familiär eng mit Königstein verbunden, möchte die Beamtin in der Staatskanzlei Wiesbaden – Abteilung Europa und Internationale Angelegenheiten – in ihrem „zweiten Zuhause“ auch politisch aktiv werden und zukünftig die Geschicke der Stadt lenken.
Familiäre Bande
Ihre ersten Schritte auf dem politischen Parkett machte Beatrice Schenk-Motzko vor fast 20 Jahren und hat bis heute Freude daran, sich auf kommunaler Ebene politisch zu engagieren und wegweisende Projekte zu begleiten. Sie ist Kreisvorsitzende der Wetterauer Frauen-Union und für die laufende Legislaturperiode die Ersatzkandidatin im Wahlkreis Wetterau I für den Hessischen Landtag. Seit 16 Jahren im öffentlichen Dienst tätig, hat die Mutter eines 3-jährigen Sohnes zahlreiche Erfahrungen in Kommunal- und Landesverwaltungen sammeln können. „Uns war es – neben vielen anderen Kriterien – wichtig, dass unsere Kandidatin über fundierte Kenntnisse in der Verwaltungsarbeit verfügt, die eine große Rolle in der täglichen Arbeit einer Bürgermeisterin spielen“, erläuterte Annette Hogh. Über die Familie ihres Mannes hat Beatrice Schenk-Motzko eine tiefe und langjährige Verbundenheit nach Königstein. In Königstein aufgewachsen, hatte ihr Ehemann, Jannik Motzko, die Bischof-Neumann-Schule besucht und war viele Jahre im FC Königstein aktiv. Das Paar heiratete in der Villa Borgnis und entschied sich zur Taufe ihres Sohnes für die Kirche St. Marien in Königstein – seit nunmehr 15 Jahren betrachtet Beatrice Schenk-Motzko Königstein als ihr zweites Zuhause und wird – im Falle ihrer Wahl zur Bürgermeisterin – mit der Familie nach Königstein umziehen.
Kommunikativ, offen, zielorientiert
Für die Königsteiner Bürgerinnen und Bürger ist die zur Nominierung vorgeschlagene Kandidatin bisher eine Unbekannte, was sich nach ihrer Nominierung im Zuge des Wahlkampfes jedoch schnell ändern dürfte. Beatrice Schenk-Motzko wird sich nicht mit einem festen Projekt-Plan für das Amt der Bürgermeisterin bewerben. Vielmehr hat sie es sich zum Ziel gesetzt, im Rahmen eines „Road-Trip“ die Begegnung und das direkte Gespräch mit den Bürgerinnen und Bürgern zu suchen, sich mit ihnen über ihre Wünsche, Ideen und Sorgen auszutauschen und dann zu entscheiden, welche Projekte Priorität genießen. Natürlich ist sie sich bewusst, dass große Themen auf sie warten werden: Die Erarbeitung neuer innerstädtischer Verkehrskonzepte und die anstehende Sanierung des Kurbades sind nur zwei davon. Soziale Themen bezeichnet sie als ihr „Steckenpferd“ – U3-Betreuung und die Schaffung bezahlbaren Wohnraums liegen ihr am Herzen.
Frischer Wind für Königstein
Die Findungskommission ist sich sicher, ihren Mitgliedern mit Beatrice Schenk-Motzko eine Kandidatin zu präsentieren, die frischen Wind in die Königsteiner Lokalpolitik bringen kann. Ihr unvoreingenommener Blick auf die städtischen Begebenheiten und die Probleme der Stadt könne hilfreich sein, so Bürgermeister Leonhard Helm, neuen Aspekten mehr Raum zu geben und alternative Lösungsansätze zu erarbeiten. Man habe, so merkte 1. Stadtrat Jörg Pöschl an, bei der Wahl von Beatrice Schenk-Motzko die Zukunft der Stadt im Blick und hoffe, die 36-jährige Kandidatin, die über einen Bachelor of Public Administration verfügt und sich in zahlreichen Ehrenämtern engagiert, auf dem Weg ins Bürgermeisteramt tatkräftig unterstützen zu dürfen.
Die Entscheidung zur Nominierung von Beatrice Schenk-Motzko zur Bürgermeisterkandidatin der CDU Königstein liegt nun in den Händen der Parteimitglieder, die in einer Mitgliederversammlung am 23. November darüber abstimmen werden.
Die Mitglieder der Findungskommission Jörg Pöschl (1. Stadtrat), Annette Hogh (Stadtverbandsvorsitzende), Alexander Hees (Fraktionsvorsitzender) und Leohard Helm (Bürgermeister) (von links) präsentierten mit Beatrice Schenk-Motzko (Mitte) ihre Kandidatin zur Bürgermeisterwahl 2024 in Königstein. Foto: Scholl
Ihr Herz schlägt für Königstein: Beatrice Schenk-Motzko Foto: CDU Königstein