Königstein (kw) – Die Junge Union Königstein, Glashütten, Schmitten (JU KGS) ist gegen den vor allem von der Aktionsgemeinschaft Lebenswertes Königstein (ALK) favorisierten Vorschlag, das Beachvolleyballfeld im Freibad zu errichten. „Wir lieben das Freibad und verbringen die Sommertage gerne dort“, gibt Helen Dawson, Vorsitzende der Jungen Union, zu verstehen. „Jedoch möchten wir an anderer Stelle unserem Freizeitsport, dem Beachvolleyball, nachgehen.“ Die Saisonzeiten von Mai bis September seien ein Grund, weshalb die Nachwuchspolitiker*innen einen anderen Standort bevorzugen. „Nicht erst dieser Sommer hat gezeigt, dass die Temperaturen vor Mai und auch im September sehr warm sein können. Neben der saisonalen Öffnung sind auch die Uhrzeiten ein Problem. Das Freibad schließt um 19 Uhr, sodass abendliches Spielen nicht möglich sein wird“, rückt Dawson vor Augen.
Dies hätten selbst die Befürworter dieses Vorschlags, der beinhalte, dass das Beachvolleyballfeld durch einen separaten Eingang zugänglich gemacht werden soll, begriffen. Realisiert werden kann dies aus Sicht der Jungen Union nur durch eine Einzäunung des Beachvolleyballfelds, das zusätzlich mit einem separaten Eingang bedacht werden muss. Andernfalls könnte leicht ins Freibad eingebrochen werden. „Ein solcher Käfig gehört nicht ins Freibad“, betont Christian Trabert, stellvertretender Vorsitzender der JU KGS. Nach seiner Überzeugung bliebe es nicht nur bei der Einzäunung des Beachvolleyballfelds; zur konsequenten Sicherung des Freibads vor Eindringlingen müsse auch der Weg zum Feld quer über die Liegewiese eingezäunt werden. Dies bedeute nicht nur optisch eine Einschränkung des Badbesuches. Das JU-Team gibt außerdem zu bedenken, dass die Liegewiese erheblich verkleinert werde: Ein Beachvolleyballfeld sollte die Maße von etwa 20 mal 30 Metern haben.
Bei einer entsprechenden Abzäunung samt Auslaufzone am Rande der Seitenlinien würde demnach viel Fläche zur Nutzung der anderen Badbesucher verloren gehen. Des Weiteren würden Besucher*innen durch intensives Volleyballspiel extrem gestört. „Beachvolleyball ist ein Sport, der auch als solcher betrieben werden sollte und eben nicht sporadisch in Badehose im Freibad“, so Trabert. Einen Standortfavoriten haben die Nachwuchspolitiker auch schon ausfindig gemacht: die Hubert-Fassbender-Anlage unterhalb der Limburger Straße mit genügend Abstand zum Ehrendenkmal. Dies sei der Standort, der sich am besten in Königstein eigne. Zum einen wegen der zentralen Lage, zum anderen wegen der ganzjährig guten Erreichbarkeit. Die Parkfläche sei weitestgehend ungenutzt und könne durch eine Sportanlage für Jung und Alt erheblich die Lebensqualität erhöhen. „Auch die Skater- und die Parcouranlage im Kurpark tragen erheblich zur Belebung der Anlage bei. Schließlich stellt das neu eröffnete Jugendcafé in direkter Nähe eine perfekte Verbindung dar. Hier können Bälle und das Netz unproblematisch gelagert und ausgeliehen werden“, so Trabert abschließend. (pu)