Königsteiner Höfe auf der Zielgeraden

Blick vom Dachbalkon einer Penthouse-Wohnung auf den vorderen Teil des Innenhofs. Rechts hinten ist das Alnatura-Gebäude zu erkennen, dahinter steht das HdB. Fotos: Schramm

Königstein (as) – Wer auf der B8 nach Königstein hinein- oder herausfährt, kommt an ihnen nicht vorbei – an den Königsteiner Höfen an der Sodener Straße. Und viele könnten bald mittendrin wohnen wollen, so die Erwartung des Bauherrn, der Eberhard Horn Designgruppe, und des Vermarkter Quantum. Am 1. Oktober 2025 werden die sieben Gebäudekörper mit den großen, dereinst grünen Zwischenhöfen bezugsfertig übergeben werden, dann sollen bald die ersten Mieter einziehen, sagt Firmenchef Eberhard Horn, als er den Redakteur der Königsteiner Woche über die Baustelle führt.

Das seit langem größte Neubauprojekt in der Kernstadt mit zwei Gebäuden für Gewerbe und fünf Wohngebäuden mit rund 75 Mietwohnungen ist sehr gut vorangekommen seit dem Richtfest vor gut 14 Monaten. Aber es ist offensichtlich auch noch viel zu tun für die rund 120 Arbeiter von 15 Firmen, die hier Hand in Hand arbeiten müssen, wenn sie planmäßig fertig werden wollen.

Denn neben einem Gebäude mit einer fertig eingerichteten Musterwohnung gibt es auch noch vieles, das nach Rohbau aussieht. Diesen Eindruck hat der flüchtig Vorbeifahrende vielleicht auch auf der Sodener Straße, dochweiter unten in Richtung Bischof-Kindermann-Straße sind schon die Fassaden fertig und die Gerüste abgebaut. „Die Fertigstellung erfolgt von hinten nach vorne“, erklärt Horn und erläutert an der untersten Gebäudeflucht auch die heterogene Bauweise und Materialwahl. Die Fassaden sind abwechselnd aus Holz und aus Backstein, nur die Penthouse-Wohnungen mit den riesigen, aussichtsreichen Dachterrassen sind verputzt. „Die Unterschiedlichkeit in einer Architektursprache bringt Leben rein“, sagt Designer Horn.

Die Gewerbeflächen, die Horn selbst vermarktet hat, sind mittlerweile alle vermietet. Über dem großen, teils begrünten, teils verglasten Alnatura-Markt im ersten Gebäude der Höfe direkt gegenüber dem Haus der Begegnung – der noch im Juli eröffnen könnte –, wird im Obergeschoss eine Longevity-Klinik einziehen – ein Ort für Menschen, die genauso zeitlos und langlebig sein wollen wie die sie umgebende Architektur. In dem im Bau noch etwas zurückliegendne Bistro gegenüber wird ein Café El Greco eröffnen. Und im hintersten Gebäudekomplex werden eine private Kita, eine Zahnarztpraxis und ein Hörakustiker einziehen. Dahinter wird gerade an der Treppe hinauf zur Sodener Straße gebaut, die durch eine optisch ansprechende Bruchsteinwand vom hintersten, gewerblichen Gebäudekomplex getrennt wird. Einen zweiten Zugang von der B8 in das Wohnquartier ermöglicht in etwa gegenüber des Autohauses Marnet eine Stahlbrücke, die direkt mit den Maisonette-Wohnungen verbunden wird.

Eindrucksvoll in ihren Abmessungen ist die Tiefgarage auf zwei Ebenen, die mit üppigen Parkplatzbreiten von 2,70 Metern aufwartet und 300 Autos Platz bieten und auch 200 Fahrrad-Stellplätze haben wird. Am meisten Fantasie braucht der Betrachter noch, wenn er die groben Schotterwüsten der Innenhöfe begeht und sich hier Grünflächen mit 70 Bäumen und Sitzbänken vorstellen soll. „Überall wir noch ein halber Meter Erde aufgeschüttet“, sagt Eberhard Horn – und dann müssen die grüne Oase und die Atmosphäre nur noch wachsen und wachsen ...

 

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