Kürzere Sommerferien in der Kita

Die städtischen Kindergärten werden in diesem Sommer eine Woche weniger Sommerferien machen als sonst. Bürgermeister Leonhard Helm (CDU) freut sich über das Angebot: „Das entlastet die Eltern, die ja wochenlang auf die Betreuung verzichten mussten. Die Kinder, die ihren Kindergarten vermisst haben, haben die Möglichkeit, in ihre gewohnten sozialen Strukturen zurückzufinden.“

Schneidhain wird nur vom 13. bis 24. Juli schließen und Königstein wird vom 3. bis 14. August Sommerferien machen. Die restlichen Wochen dürfen die Kinder wieder kommen. Je nach Einrichtung gehen in Königstein und Schneidhain die Kinder tageweise oder stundenweise in die Betreuung in festen Gruppen und mit Hygienekonzept. Die Notbetreuung bleibt wie vorher für Eltern, die ein Anrecht auf diese Betreuung haben, bestehen.

Ungewöhnlich ist für die Kinder, dass die Eltern nicht mit in den Kindergarten dürfen. Die Kleinen werden an der Tür von den Erzieherinnen empfangen, gehen dann ins Gebäude. Pro Gruppe sind in Königstein nur 13 Kinder erlaubt und die Betreuungszeiten richten sich nach den Arbeitszeiten der Eltern. 70 Kinder sind zurzeit im städtischen Kindergarten Wirbelwind in der Eppsteiner Straße, die auf die verschiedenen Tage und Räume aufgeteilt werden müssen.

Leiterin Carmen Perez Costa: „Das Hygienekonzept ist aufwendig. Die Kinder sind in festen Gruppenräumen untergebracht, wird ein Raum von zwei verschiedenen Gruppen genutzt, muss alles gründlich gereinigt werden. Draußen spielen die Kinder zu unterschiedlichen Zeiten.“

Der Hort in Königstein versucht ebenfalls, so gut wie möglich auf die Bedürfnisse der Kinder und Eltern einzugehen. Leiterin Mechthild Justen: „Die Kinder haben sehr unterschiedliche Schulzeiten, gehen nur an ausgewählten Tagen zum Unterricht. Wir haben jetzt für jede Familie das Angebot, dass die Kinder verlässlich ganztägig betreut werden, an Tagen, an denen sie auch im Unterricht sind. Auch für Geschwisterkinder haben wir eine Lösung gefunden, damit die berufstätigen Eltern planen können.“ Auch im Hort gibt es noch die bestehende Notbetreuung, in der im Moment 17 Kinder sind.

In den städtischen Kindergarten Purzelbaum in Schneidhain kommen rund 55 Kinder. Dort spielen die Kinder in festen Gruppen an verschiedenen Tagen in den Gruppenräumen. Vorschulkinder und drei Gruppen sind dort, an zwei Nachmittagen kommen Kinder zur Eingewöhnung.

Alle Erzieherinnen sind froh, die Kinder wiederzusehen. Sie appellieren an die Vernunft der Eltern, nur gesunde Kinder zu bringen, damit sich das Coronavirus nicht ausbreiten kann.



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