Kurbad Königstein – Wichtige Schritte zur Sanierung

Bürgermeister Helm (Zweiter von links), Thomas Rausch (ganz links) und CDU-Fraktionschef Alexander Hees (ganz rechts) im Gespräch mit dem Bundestagsabgeordneten Norbert Altenkamp. Foto: Stadt Königstein

Königstein (kw) – Thomas Rausch, Geschäftsführer der Königsteiner Kur GmbH, zu deren Hauptverantwortlichkeit unser Kurbad gehört, sieht Fortschritte auf dem Weg der Sanierung seines denkmalgeschützten Hauses.

Bei der Ausschreibung des Teilnahmewettbewerbs für Architekten vom August haben zwei Architekturbüros gute und verantwortbare Angebote eingereicht. Ein Büro aus Stuttgart und eines aus Bad Vilbel stellen sich im Oktober im Aufsichtsrat vor. Die Bewerbungen um die Fachingenieurleistungen hatten am 20. September Abgabetermin. Rausch ist zuversichtlich, dass im Laufe des Oktobers dann auch die Vorstellung des Fachingenieurs stattfinden kann.

Wichtige Verträge sollen noch in diesem Jahr geschlossen werden. Der Geschäftsführer der Königsteiner Kur GmbH möchte die Vergabe des Architektenvertrags am 8. November zur Aufsichtsratssitzung terminieren und die Vergabe „Fachingenieur“ am 13. Dezember in der letzten Aufsichtsratssitzung für dieses Jahr festlegen. Dann könnten die Architekten im Frühjahr 2022 beginnen.

Um sich ein Bild über die Pläne und die Finanzierung der Kurbadsanierung zu machen, hatte Geschäftsführer Rausch und Bürgermeister Leonhard Helm jüngst den zur Wiederwahl anstehenden Bundestagsabgeordneten Norbert Altenkamp (CDU) zu Gast. Bürgermeister Leonhard Helm hofft bezüglich Finanzierung auch auf Hilfe aus Berlin. Der Bürgermeister: „Für das Denkmalpflegeprogramm ‚National wertvolle Kulturdenkmäler‘ wäre das Kurbad sehr geeignet. Mit diesem Programm werden Denkmäler und auch Parks und Gärten, denen eine herausragende Bedeutung zukommt, gefördert.“ Altenkamp sieht durchaus Chancen, dass Königstein für dieses besondere Denkmalprogramm in Frage kommt – für das Kurbad und für die Burg.

Rathauschef Helm gab seiner Hoffnung Ausdruck: „Das würde vieles erleichtern, denn für die Stadt allein sind die Instandhaltung und Sanierung solcher Gebäude allein nicht oder nur sehr schwer zu stemmen.“

Rausch plant im Moment eine Bauzeit von drei Jahren. „Es ist mir allerdings sehr wichtig, dass wir das Bad nicht die gesamte Zeit über schließen. Die Bauabschnitte sollten jeweils von April bis September, wenn alternativ das Freibad geöffnet hat, von 2023 bis 2025 erfolgen.

Programm Kulturdenkmäler

Eine wichtige Säule der Denkmalförderung ist das Denkmalpflegeprogramm „National wertvolle Kulturdenkmäler“. Es wurde ins Leben gerufen, um die Erhaltung von Baudenkmälern, Bodendenkmälern sowie historischen Parks und Gärten zu unterstützen, denen insbesondere aufgrund architektonischer, historischer oder wissenschaftlicher Leistungen eine herausragende Bedeutung zukommt. Von 1950 bis 2020 konnten mit Mitteln aus diesem Programm über 700 Kulturdenkmäler mit rund 387 Millionen Euro erhalten und restauriert werden. (Staatsministerium Kultur und Medien).



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