Menschenkette zieht klare Grenzezwischen AfD und Königstein

Königstein (kw) – Am 6. Februar 2023 ab 16.30 Uhr findet rund um den Königsteiner Kreisel eine Menschenkette statt, um ein deutliches Zeichen gegen die Veranstaltung der Alternative für Deutschland (AfD) im Haus der Begegnung (HdB) zu setzen. Die anreisenden Bundesvertreter dieser Partei, die wegen des Verdachts des Rechtsextremismus unter Beobachtung des Verfassungsschutzes steht, sollen sehen, dass sie in Königstein nicht willkommen sind. Ein breites Bündnis aller demokratischen Kräfte aus dem politischen und zivilgesellschaftlichen Bereich lädt hiermit die Königsteiner und Königsteinerinnen ein, sich aktiv an der Menschenkette zu beteiligen.

Plakate, Regenbogenfarben, klare Worte

Alle sind aufgerufen, Plakate zu malen, sich mit Kleidung oder Zeichen in Regenbogenfarben auszurüsten und dafür zu demonstrieren, dass Königstein eine weltoffene, tolerante und bunte Stadt ist, in der braunes Gedankengut keinen Platz hat. Neben den politischen Kräften und ihren Jugendorganisationen werden auch die Kirchengemeinden, die Ukrainehilfe, der Freundeskreis Asyl, Gewerkschaftsvertreter und andere Organisationen an der Aktion teilnehmen. Treffpunkt ist im Wolfsweg, von dem aus die Menschenkette sternförmig an den großen Straßen rund um den Kreisel Aufstellung nehmen soll. Mit Absperrbändern soll zusätzlich die klare Grenze zwischen den Auffassungen der HdB-Mieter und den demokratischen Grundwerten der Kurstädter symbolisiert werden.

Plakatierung der Stadt

Gemeinsam werden die Mandatsträger von Aktionsgemeinschaft Lebenswertes Königstein (ALK), CDU, FDP, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und SPD ab Mittwoch in der gesamten Stadt Plakate anbringen, die zu der Menschenkette einladen und ebenfalls deutlich machen, dass man hier über Parteigrenzen hinweg für die demokratischen Grundwerte zusammensteht. Königstein als Ort, in dem wichtige Weichen für das Grundgesetz gestellt wurden, soll nicht als Versammlungszentrum für verfassungsfeindliche Kräfte etabliert werden.

Den Besuchern des HdB am Montag wird damit auch auf diesem Wege deutlich vor Augen geführt, dass ihre Zusammenkünfte hier nicht erwünscht sind.



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