Opel-Zoo: Ankunft von Lilak und Kariba sowie Puttrichs Patenschaft

Die Elefantenkühe Lilak und Kariba erstmals auf ihrer neuen Außenanlage im Opel-Zoo: Der Ausblick stimmt, nun ist Sozialverhalten gefragt. Fotos: Archiv Opel-Zoo

Königstein – Innerhalb nur weniger Stunden standen im Opel-Zoo zwei besondere Ereignisse auf der Agenda. Zunächst erreichten in den frühen Morgenstunden des 26. August die neuen Elefantenkühe Lilak und Kariba die zoologische Einrichtung. Schon am nächsten Tag erkundeten die beiden, angelockt durch leckere Äpfel und frisches Heu, die Außenanlage. „Sie haben die Nacht ruhig verbracht und sich von den Aufregungen des Transports gut erholt“, berichtete die Zootierärztin Dr. Uta Westerhüs. Einer der ihnen vertrauten Tierpfleger aus dem Tierpark Berlin bleibe noch eine gewisse Zeit bei ihnen, um die Eingewöhnung zu erleichtern.

Die jüngere Kariba legte beim Kennenlernen ihres neuen Domizils einen ersten Spurt hin, und Lilak hatte sichtlich Spaß dabei, die ungebetenen Gänse zu verscheuchen. Jungbulle Tamo, der stets im Nachbargehege auf die ersten Möhren von den Besuchern wartet, entging dabei nichts und immer wieder versuchte er mit den Kühen Kontakt aufzunehmen.

Die direkte Elefantenbegegnung ist dann einer der nächsten Schritte in der Eingewöhnungsphase. Zunächst erkunden die beiden Berlinerinnen aber das Außengelände, lernen die Taunushügel zu erklimmen und werden es sicher bald auch heraushaben, von wo aus es Möhren von den Zoobesuchern gibt.

Nur wenige Stunden später übernahm die Hessische Ministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten und Bevollmächtigte des Landes Hessen beim Bund, Lucia Puttrich, eine Patenschaft für die Erdmännchen. Zoodirektor Dr. Thomas Kauffels dankte ihr und ging mit ihr direkt zum Gehege, wo jetzt auch der Name der Staatsministerin auf der Liste der unterstützenden Patenschaften zu finden ist. Die quirligen Schleichkatzen hingegen erwiesen sich als äußerst undankbar gegenüber der Spenderin: Sie würdigten sie keines Blickes, hatten sie doch gerade viel damit zu tun, die Pappkiste mit Mehlwürmern, die sie zur Feier des Tages als Sonderration erhalten hatten, aufzureißen und den Inhalt genussvoll zu verspeisen.

Die Ministerin hatte ihre Freude daran und nutzte die Zeit, um sich von Dr. Kauffels, der als Vorsitzender der EAZA (European Association of Zoos and Aquaria) ebenfalls europäische Interessen vertritt, über die Situation der europäischen Zoos informieren zu lassen. Er überreichte der Staatsministerin die neuen Studien des deutschen Zooverbandes (VdZ e.V.) „Forschungsort Zoo“ und „Die Deutschen und ihre Zoos“ (siehe auch weiteren Bericht in dieser Ausgabe). (pu)

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