Vom Praktikum zur Festanstellung – Gute Arbeit hat überzeugt

Betriebshofchef Thorsten Vlegels, Francesco Cappello und Maximilian Kirsch (v.l.)beim Pflanzen der Geranien.Foto: Stadt Königstein

Es ist eine wunderbare Erfolgsgeschichte. Maximilian Kirsch und Francesco Cappello haben jetzt einen festen Arbeitsvertrag bei der Stadt Königstein im städtischen Betriebshof.

Betriebshof-Chef Thorsten Vlegels berichtet: „Die beiden leisten gute Arbeit, sind zuverlässig und haben mich und die Kollegen einfach überzeugt. Wir freuen uns, dass die beiden fest im Team sind.“

Selbstverständlich ist das nicht. Denn die beiden Mitarbeiter kamen zuerst nur als Praktikanten von den Oberurseler Werkstätten, die Menschen mit Behinderungen betreuen und beschäftigen. Sie sollten mal außerhalb der Werkstätten tätig sein an einem normalen Arbeitsplatz. Vlegels: „Es ist sehr schwer für Menschen mit Behinderung, in den ersten Arbeitsmarkt zu kommen. Unsere beiden Mitarbeiter haben es geschafft und darauf dürfen sie sehr stolz sein.“

Eingesetzt werden die beiden jungen Männer in verschiedenen Bereichen. Cappello ist vor allem für die städtische Sauberkeit unterwegs, meist mit dem auffälligen blau-grünen Glutton-Reiniger. Das geht auf die Initiative des BID-Vereins unter der Federführung von Heinz Alter und Dr. Gerhard Adler zurück, die sich für eine saubere und ansprechende Innenstadt einsetzten.

Capello ist gern in Königstein. „Allerdings ist das Müllaufkommen sehr hoch und steigt in den Sommermonaten noch an. Ich würde mir wirklich wünschen, dass die Menschen hier besser mit ihrer schönen Stadt umgehen und nicht einfach Dinge in die Beete werfen oder Müll neben einen vollen Mülleimer legen. Es findet sich doch meist ein anderer Behälter, in den noch etwas reinpasst“, sagt er.

Sein Kollege Kirsch arbeitet gerne zusammen mit den Gärtnern in den städtischen Anlagen und auch auf den Friedhöfen in Königstein und den Stadtteilen. Eine Arbeit, die Spaß macht, aber nicht immer spurlos vorbeigeht. Kirsch: „Eine Beerdigung vorzubereiten, ist eine wichtige Aufgabe. Einige Aufträge, gerade wenn ein junger Mensch verstirbt, bleiben in Erinnerung und gehen nicht spurlos vorbei. Man wird nachdenklich.“

Blumen pflanzen, die Stadt sauber halten, bei der Parkgestaltung mithelfen und anpacken, wenn Not am Mann ist – die beiden Mitarbeiter haben viele Aufgaben, die sie gern machen. Beide sind sich einig: „Ein richtiger Arbeitsvertrag und eine Anstellung ist einfach etwas ganz Tolles und Wichtiges im Leben.“



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