Richtfest gibt erste Einblicke: Das sind die Königsteiner Höfe

Der Traumblick von den Penthouse-Wohnungen reicht über die Burg zum Taunuskamm. Die Königsteiner Höfe erhalten die neue Adresse Ernst-Ludwig-Kirchner-Platz. Fotos: Schramm

Königstein (as) – Die beiden größten Bauprojekte Königsteins befinden sich in Sichtweite auf beiden Seiten der Sodener Straße. Oberhalb der Kindergarten am Hardtberg, unterhalb die Königsteiner Höfe. Das neue Wohn- und Gewerbequartier zwischen der Bischof-Neumann-Schule und dem Haus der Begegnung wächst und man bekommt schon bei der Vorbeifahrt einen Eindruck, wie die Struktur des Mischgebiets einmal aussehen wird, denn der Rohbau ist weitgehend fertig, die sieben Gebäude haben ihre Endhöhe erreicht. Beim Richtfest gab es jetzt einen vertieften Einblick in das Projekt, mit etwas Vorstellungskraft konnte man sich zwischen den Gebäuden auch schon die Grünflächen und Sitznischen ausmalen, die für die selbstverständlich autofreien „Höfe“ einmal charakteristisch werden sollen.

Eberhard Horn, der mit seinem Planungs- und Architekturbüro für Konzept und Ausführung des Baus verantwortlich zeichnet, beschrieb vor der Festgesellschaft den schwierigen Weg, mitten in der Coronazeit gestartet zu sein; vom Ukraine-Krieg, Materialengpässen und der Inflation getroffen worden zu sein. „Wir haben es gemeistert mit Leuten, die von Anfang an nach Lösungen gesucht haben, bei denen wir keine Verlierer zurückgelassen haben“, lobte Horn alle Mitstreiter: die Politik mit Landrat Ulrich Krebs und Bürgermeister Leonhard Helm, den Vermarktungspartner Quantum Immobilien aus Hamburg und natürlich alle, die unfallfrei den Bau bis zum jetzigen Zeitpunkt gestemmt haben: Ingenieure, Architekten, Fachplaner und die Handwerker, die im letzten Winter bei Wind und Wetter durchgearbeitet hatten. Sie werden bis zur geplanten Fertigstellung Mitte 2025 noch einiges zu tun haben, natürlich den Innenausbau und die grauen Betonfassaden, die sich dann in einer Mischung aus Putzfassaden, verklinkerten Fassaden und Holzfassaden präsentieren werden. „Wir wollten keine Zuckerwürfel, die alle gleich aussehen“, sagt der Technische Leiter Georg Pietschmann.

Die schieren Zahlen des Projekts beeindrucken: Insgesamt sind 135.000 Tonnen Erde ausgehoben worden, 2.000 Tonnen Betonstahl, 15.000 Quadratmeter Beton und 173 Bohrpfähle sind in dem Gelände in Hanglage verbaut worden.

„Wir können uns auf ein hochwertiges, ökologisches Projekt freuen, das mit seiner Mischung aus Wohnen und Gewerbe ein Vorzeigeprojekt für die Stadt ist“, sagte Bürgermeister Leonhard Helm. Die Königsteiner Höfe seien nicht unumstritten gewesen, umso mehr sei er froh, dass es in den Gremien schnell Mehrheiten dafür gegeben hätte. Das Haus der Begegnung profitiere von den zusätzlichen Parkplätzen in der Tiefgarage und auch das – noch nicht vermietete – Restaurant, Bistro oder Café in einem eigenen Pavillon, der auch abends geöffnet haben soll, werde sich positiv auf das Quartier und die Nachbarschaft auswirken, glaubt Helm.

Bereits ca. 70 Prozent der Gewerbefläche von rund 3.000 Quadratmetern sind vermietet. Diese verteilen sich auf die beiden Seiten des Quartiers, während dazwischen die Wohngebäude und die begrünten Innenhöfe angesiedelt sein werden. Links von der Bischof-Kindermann-Straße aus gesehen und gegenüber des Hauses der Begegnung werden der Alnatura-Markt und ein Apothekenlabor ihre Heimat finden, rechts eine Kita und eine Zahnarztpraxis. In diesem Bereich ist aucheine Anbindung für Fußgänger über eine Brücke zur Sodener Straße geplant. Freie Vermietungsflächen von 90 über 240 bis 700 Quadratmeter sind nach Angaben des Planungs- und Architekturbüros Horn noch verfügbar. Die Vermarktung der 75 Wohnungen, die ausschließlich vermietet werden und von denen auch ein Teil gefördert wird, übernimmt Quantum. „Wir freuen uns, damit einen Teil zur Stadtentwicklung in Königstein beitragen zu können“, so Geschäftsführer Arndt Buchwald. Die Größen der Wohnungen reichen von 70 bis 130 Quadratmeter. Von den grünen Höfen mit hoher Aufenthaltsqualität werden alle profitieren, die beste Aussicht ins Grüne, auf Burg, Feldberg und Altkönig gibt es freilich exklusiv von den Penthouse-Wohnungen.

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