Königstein (hhf) – Es ist mal wieder so weit: Franz-Peter Budde bringt zum vierten Mal mit seinem Semantikensemble „Deutsch für Semantiker“ auf die Bühne des Königsteiner Taunusgymnasiums.
Was das gesprochene Wort angeht, sind lediglich „die Killerbäckerinnen“ aus dem Vorjahr im Programm geblieben, weil Emma Bünnemeyer und Amelie Raniowska als Bäckereifachverkäuferinnen so unschlagbar gut sind, dass ein Verzicht auf die beiden in ihrer Paraderolle eine Kabarettsünde gewesen wäre. Alle anderen Texte – ob nun Gedichte oder Sketche – hat Ober-Kabarettist Franz-Peter Budde extra für die Taunusbühne neu verfasst.
Die Gedichte, die zum Vortrag gelangen, handeln von Migration. Genauer gesagt: Von Tieren, die, aus anderen Teilen des Planeten kommend, in Hessen heimisch geworden sind. Aber auch Wolf und Wildschwein wird neben Buchsbaumzünsler und Eichenprozessionsspinner lyrische Aufmerksamkeit zuteil. Was die Sketche angeht, wird sowohl aus dem Trainingsraum als auch aus dem Sekretariat berichtet – schließlich sind die Semantiker ja das Schulkabarett des Taunusgymnasiums. Ein weiterer Sketch beschäftigt sich mit dem Thema Langeweile und wie man derselben effektiv begegnen kann.
Abgerundet wird das Programm wie auch im Vorjahr schon durch Musik, die ohne den ehemaligen Schüler Kevin Haubitz am Piano keinen Anklang finden würde: „Haubitz klimpert, Budde trällert.“ Neben einigen alten Liedern, vorzugsweise von Funny van Dannen, hat Franz-Peter Budde bekannten Melodien von Helene Fischer, Peter Maffay und den Prinzen neue Texte „untergejubelt“. Semantisch hat sich also wieder einmal einiges getan und daher sei dieses hintergründig humoristische Programm allen ans Herz gelegt, die dem Kabarett zugeneigt sind. Hinzu kommt, dass das Semantikensemble – ganz im Ernst – ohnehin von Jahr zu Jahr besser „performt“, was sich unschwer an der Zahl der Auftritte ersehen lässt.
Die – eintrittsfreien – Termine im Theatersaal des Taunusgymnasiums:
Freitag, 24. Januar, um 20 Uhr
Freitag, 28. Februar, um 20 Uhr
Sonntag, 1. März, um 18 Uhr
Am Samstag, 14. März, folgt um 20 Uhr noch ein weiterer Auftritt, allerdings im „Forum Sankt Peter“ in Oldenburg – Taunusbewohner sind natürlich auch dorthin herzlich eingeladen.