Ein Schwimmförder-Angebot wurde jetzt erfolgreich durch eine enge Kooperation zwischen der Stadt Königstein und der Grundschule Mitte als ein Pilotprojekt ins Leben gerufen. Im Zuge der Auflösung des Fördervereins des Kurbades wurden der Stadt Mittel unter anderem zur Förderung des Schwimmens zur Verfügung gestellt. Diese zweckgebundenen Fördermittel werden jetzt genutzt, um die Schwimmkompetenz von Schülerinnen und Schülern nachhaltig zu stärken.
Seit Januar ist eine spezielle Schwimmförderung für die Grundschulkinder fest im regulären Schwimmunterricht des 3. Schuljahrs integriert und findet im nahegelegenen Kurbad statt. Ein Schwimmmeister der Stadt Königstein unterstützt bis zu den Osterferien an zwei Tagen pro Woche die zwei Sportlehrkräfte vor Ort. Schwimmmeister Marcus Oberlininger: „Eine intensive und passgenaue Betreuung der Kinder, insbesondere der Schwimmanfänger, ist so möglich. Die Möglichkeit, Schwimmen richtig zu lernen, wird somit allen Schülerinnen und Schülern zugänglich gemacht.“
Das Kurbad bietet dabei ideale Bedingungen für den Unterricht, da es über eine optimale Ausstattung und Infrastruktur verfügt, die den Kindern ein sicheres und motivierendes Lernumfeld bieten. Bei Bedarf wird für eine Gruppe der Kinder in den Sommermonaten ein Folgekurs im Freibad ermöglicht.
Die Förderung der Schwimmfähigkeit von Kindern ist ein wichtiger Schritt, um ihre Sicherheit im Wasser zu gewährleisten und gleichzeitig ihre körperliche Entwicklung zu unterstützen. Die Schwimmmeister der Stadt haben sofort ihre Bereitschaft signalisiert, da die Zahl der Kinder und Jugendlichen, die nicht oder nicht sicher schwimmen können, weiter steigt. Viele Kinder lernen das Schwimmen nicht mehr von ihren Eltern. Schülerinnen und Schüler mit Flucht- oder Migrationserfahrung kommen vermehrt ohne Wassererfahrung oder Schwimmfähigkeit an die Grundschulen und weiterführenden Schulen. Bürgermeisterin Beatrice Schenk-Motzko: „Hier wollen wir unterstützen. Mit dieser Initiative wird nicht nur die Schwimmfähigkeit der Kinder gestärkt, sondern auch ihr Selbstvertrauen und ihre sozialen Kompetenzen.“
Bei Erfolg des Pilotprojekts wird bei Bedarf die Ausweitung des Angebots auf weitere Schulen angestrebt. Möglichst vielen Kindern soll der Zugang zum Schwimmen ermöglicht und deren sportliche Bildung gefördert werden.
„Gemeinsam machen wir uns für die Schwimmförderung stark“: Rainer Kowald, ehemaliger Vorsitzender des Fördervereins des Kurbades, Schwimmmeister Marcus Oberlininger, Bürgermeisterin Beatrice Schenk-Motzko, Schulleiter Takis Fricke und Thomas Rausch, Geschäftsführer Kur GmbH (v.l.)Foto: privat