Königstein (kw) – Dschungelgeräusche, grüne Scheinwerfer, Bäume, ein Affe und ein Tukan, und nicht zuletzt das nasse Wetter, verwandelten den Limburger Dom in einen Regenwald und stimmten so auf das Motto „Gemeinsam für unsere Erde – In Amazonien und weltweit“ der Aktion Dreikönigssingen 2024 ein. Rund 600 kleine und große Königinnen und Könige waren aus dem Diözesanverband angereist, um mit Bischof Georg Bätzing einen kulturellen Gottesdienst zu feiern, der vom Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) organisiert worden war.
Auch aus der Gemeinde St. Marien in Königstein hatte sich eine Delegation von sieben Sternsingerinnen und Sternsingern auf den Weg gemacht, um bei der Auftaktveranstaltung dabei zu sein. „Eine Handvoll Erde“ wurde nicht nur besungen, sondern war auch im Gepäck der Königsteiner Gruppe dabei, denn jeder durfte mitgebrachte Erde in ein Hochbeet füllen und Frühlingszwiebeln pflanzen.
Das Hochbeet wird vor dem Bischofshaus aufgestellt, und die blühende Pracht soll im nächsten Jahr daran erinnern, dass die Sternsingerinnen und Sternsinger einen wichtigen Beitrag zur Bewahrung der Schöpfung geleistet haben. Auch Bischof Bätzing hatte Erde mitgebracht und ermittelte im Gottesdienst zusammen mit den Kindern die Erkenntnis, dass Erde, die Lebensnotwendiges hervorbringen kann, doch viel wertvoller ist als Gold. Es sei wichtig, klug mit der Erde umzugehen, damit sie auch noch vielen Kindern späterer Generationen Heimat sein kann.
Denn das Geld, das in 2024 von den Sternsingerinnen und Sternsingern an den Haustüren gesammelt wird, geht an die „Aula Viva“, die lebendigen Klassenzimmer, in denen Kinder in Amazonien lernen, wie sie am besten im Einklang mit der Natur leben und sich selbst gut versorgen können.
Wer am Wochenende des 13. und 14. Januars Zeit und Lust hat, sich den Sternsingerinnen und Sternsingern in Königstein anzuschließen, um Segen zu überbringen und Geld für den guten Zweck zu sammeln, meldet sich gerne im Pfarrbüro der Pfarrei Maria Himmelfahrt im Taunus. Eigene, tragbare Instrumente sind sehr willkommen.