Verlagsempfang „MeterMorphosen“ im MillenniuM

Verleger Florian Koch (links) mit Thomas SchwenkFoto: Löber-Kieslich

Königstein (blk) – Als Thomas Schwenk vor gut 20 Jahren das erste Produkt des NonBook-Verlags MeterMorphosen, den „Historischen Zollstock“, ins Sortiment seiner Buchhandlung aufnahm, ahnte er noch nicht, welch breit gefächertes Angebot an ungewöhnlichen Geschenkartikeln und Spielen der Frankfurter Kreativ-Verlag, der nach einigen Umzügen innerhalb der Rhein-Main-Metropole inzwischen als wahre Ideenschmiede passenderweise sein Lager auf dem Gelände einer ehemaligen Schmiede in Frankfurt-Oberrad aufgeschlagen hat, einmal anbieten würde.

Inzwischen wurde allein der „Historische Zollstock“, weltweit und in mehreren Sprachen, über zwei Millionen Mal verkauft. Der Zollstock, der auf 2000 Millimetern 2000 Jahre Weltgeschichte abbildet, war denn auch damals Namensgeber für den Verlag. MeterMorphosen steht also für das „verwandelte“ Metermaß. Das fünfköpfige Team um Kulturmanager Florian Koch entwickelt seit 1999 pro Jahr zwischen zwei und drei, wie Florian Koch im Rahmen des Verlagsempfangs am vergangenen Samstag betonte, „charmante, haptisch reizvolle und dabei lustige“ Spiele und Geschenkideen, die sowohl zum Gespräch innerhalb von Familie beziehungsweise Freundeskreis als auch zum inneren Dialog anregen sollen. Daher auch der MeterMorphosen-Slogan „Verändert schenken“. Insgesamt 28 Preise in 25 Jahren, unter anderem mehrfach den „Graf Ludo“ und den „NonBook Award“, hat der Verlag bereits gewonnen.

Inzwischen hat MeterMorphosen auch den Markt für intelligente Kinderspiele erobert und mehrere Produkte entwickelt, die sich auch wunderbar für den Einsatz in Kindertagesstätten eignen. Besonders bemerkenswert ist, dass das Memo „Gemischtes Doppel“ bereits seit dem Jahr 2005 im Rahmen einer Kolumne fester Bestandteil jeder Freitagsausgabe der Süddeutschen Zeitung ist. Hier können sich die Leser jede Woche über neue „lupenreine Anagramme“, so Florian Koch, wie beispielsweise „Sprinterwitze – Winterspritze“ oder: „Was zu naschen – Nass zu waschen“ amüsieren.

Laute Lacher und manch erstaunte Miene gab es dann auch während der gut einstündigen Präsentation durch MeterMorphosen-Verleger Florian Koch, zu dem Geschäftsinhaber Thomas Schwenk auch ein Gläschen Sekt kredenzte. Besonders gut kamen die witzigen Memo-Spiele mit ungleichen Paaren an. Da wurde aus „Mast-Ferkel“ schon mal „Fast-Merkel“ oder zur Karte „2 Taranteln“ müssen die Spieler das passende Pendant, die „20 Hanteln“, finden.

Pia Frey, Autorin und Co-Founder von Opinary, einem Medien-Tech-Startup, kam 2013 auf die Macher von MeterMorphosen zu und brachte die Idee für einen sogenannten „Sinnfragen-Generator“ mit. Inzwischen hat der Verlag mehrere Produkte gemeinsam mit Pia Frey entwickelt, zum Beispiel den „Moral-o-mat für die Familie“, der zu inspirierenden Diskussionen wie auch über die Aussage „Das Leben ist hin und wieder nichts für schwache Nerven“ anregen soll. Sehr witzig sind auch der „Taschen-Therapeut“ oder der „Fluch-Generator“. Natürlich gibt es noch weitere Kooperationen des Verlages, unter anderem mit den bekannten Kinderbuchillustratoren und –autoren Nadja Budde und Philip Waechter. Letzterer entwickelte mit MeterMorphosen das „Zungenbrecher-Memo“, geeignet für Kinder ab sechs Jahren, das mit Zungenbrechern wie „Der Flugplatzspatz nahm auf dem Flugplatz Platz“ begeistert.

Thomas Schwenk, Inhaber der MillenniuM Buchhandlung Königstein, zeigte sich erfreut darüber, dass sein, wie er berichtete, erster Verlagsempfang seit Beginn von Corona so guten Anklang fand.



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