Weltwassertag – So gehen wir verantwortungsvoll mit Wasser um

Heiße und trockene Sommermonate und zu wenige Niederschläge im Winter hinterlassen auch in Königstein sichtbare Spuren.

Grund genug für Peter Günster, den Leiter der Königsteiner Stadtwerke, zum Weltwassertag am 22. März auf den verantwortungsvollen Umgang mit dem Lebensmittel Trinkwasser hinzuweisen.

Günster: „Trinkwasser ist wertvoll und darf nicht verschwendet werden. Jeder sollte sich bewusst sein, dass es sich um ein hochwertiges Lebensmittel handelt. Um auch die zukünftige Versorgungssicherheit unseres Stadtgebietes zu gewährleisten, haben die Stadtwerke die Entwicklung der Versorgungssituation bereits seit vielen Jahren bei der Modernisierung unserer Anlagen berücksichtigt und unabhängig davon unseren Fremdwasserbezug über den Wasserbeschaffungsverband angepasst. Allerdings gab es schon im vergangenen Frühjahr extrem hohe Tagesabnahmemengen, die sich auch im Sommer fortsetzten.“

So gab es Zwei-Personen-Haushalte, die an einem einzigen Tag im Juli 65 Kubikmeter Wasser verbrauchten. Das sind 65.000 Liter oder auch 6.500 volle Eimer. Günster: „Diese Wassermenge reicht bei mir privat fast für ein ganzes Jahr. Ein Normalverbrauch liegt bei circa 120 Litern pro Person und Tag, das sind knapp 44 Kubikmeter pro Person und Jahr.“

Die intensive Gartenbewässerung mit Trinkwasser und die inzwischen weit verbreiteten privaten Swimming-Pools und Becken sind nach seiner Beobachtung die Hauptursache für den unverhältnismäßig gestiegen Verbrauch.

Zum Weltwassertag geben die Königsteiner Stadtwerke Tipps, wie man mit der Ressource Wasser beim Bewässern des Gartens besser und sparsamer umgehen kann.

1. Rasenschnitt: Stellen Sie in den heißen Monaten die Schnitthöhe des Rasenmähers höher ein, dann brauchen Sie seltener zu wässern.

2. Mulchen spart Wasser: „Viele moderne Rasenmäher können auch Mulchen. Dabei verbleibt der Rasenschnitt klein gehäckselt auf der Fläche zurück und senkt so die Verdunstung. Bei Staudenbeeten oder unter Bäumen und Sträuchern hält eine Schicht aus Rindenmulch die Feuchtigkeit im Boden.

3. Rasenregeneration: Sollte Ihr Rasen dennoch aufgrund von Hitzeschäden braun werden, erholt dieser sich meist nach wenigen feuchten Tagen wieder selbstständig. Ein ständiges Bewässern mit Trinkwasser ist aus diesem Grund nicht zielführend. Zwei bis dreimal kräftig beregnen ist ausreichend. Vermeiden Sie die Bewässerung mit Trinkwasser.

4. Regenwasser nutzen: Das Sammeln von Regenwasser hat schon lange Tradition. Für kleine Gärten lohnt sich eine Regentonne, für größere Gärten sind Zisternen mit mehreren tausend Liter Fassungsvermögen eine sinnvolle Investition. Die Stadt Königstein hat eine eigene Zisternensatzung, die auf der städtischen Homepage zu finden ist.

5. Im Haushalt lässt sich Wasser durch kurzes Duschen statt ausgiebigem Baden sparen. Fließendes Wasser in der Küche oder beim Hände einseifen vermeiden, kaltes Wasser nicht weglaufen lassen, sondern auffangen und sinnvoll nutzen.



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