Mammolshain feiert dritten Sieg: Als Spitzenreiter nach Steinbach

Mammolshain (kw) – Nach dem 5:3 (4:1)-Derbysieg gegen BW Schneidhain reist der FC Mammolshain völlig unerwartet als Tabellenführer der Kreisliga A am Sonntag (15 Uhr) nach Steinbach. Die von Vait Arslanoski neu formierte Mannschaft hat schneller als selbst vom Trainer erwartet zu einer Einheit gefunden. Drei Siege und 9:0 Punkte mit einem Torverhältnis von 14:3 sind eine beeindruckende Bilanz. „Mit diesem Start können wir alle sehr zufrieden sein“, so sein erstes Zwischenfazit.

Dem neuen Torjäger Kenam Zejnelovic (ehemals RW Frankfurt) gelangen dabei erneut drei Treffer, diesmal sogar als Hattrick in einer Halbzeit (12., 22. und 40. Minute). Zwei Tore steuerte Fannel Kaleab bei, an diesem Nachmittag sicherlich stärkster Mann auf dem Feld. Besonders sehenswert sein Freistoßtor über die Mauer hinweg zum 5:2. Für ihn stehen aus drei Spielen vier Tore auf dem Konto, Zejnelovic hat es auf die doppelte Anzahl gebracht. Dazu traf er noch beim 1:3-Pokal-Aus gegen Neu-Anspach.

Eigentlich war das Derby gegen das Schlusslicht schon nach gut 20 Minuten entschieden, als es durch Kaleab und die beiden ersten Treffer von Zejnelovic schnell 3:0 stand. Vielleicht nahmen die Spieler mit dem klaren Vorsprung im Rücken den Gegner dann etwas zu sehr auf die leichte Schulter. Trainer Arslanoski schien eine Spur von Überheblichkeit, was unweigerlich zu vielen Nachlässigkeiten führte, als erster erkannt zu haben. Doch auch seine lautstarke Kritik konnte die ersten drei Gegentreffer dieser Saison nicht verhindern. War das 3:1 durch Lucas Bonsanski, dessen Flanke unglücklich ins eigene Tor abgefälscht wurde, kaum zu verhindern, so hatte beim 5:3 gleich die komplette Hintermannschaft im Tiefschlaf gelegen. Bosanskys zweiter Treffer zum 4:2 gehörte zur Kategorie „unhaltbar“ für Torhüter Dennis Weck.

Der FCM war auch in der zweiten Hälfte feldüberlegen, aber längst nicht mehr so zielstrebig und konsequent beim Ausnutzen der vielen Torchancen. Bestes Beispiel: Der dreifache Torschütze Zejnelovic übertrieb seinen Eigensinn, verzettelte sich immer wieder und wurde prompt von seinem Trainer in der Schlussphase ausgewechselt. Vor der Reise nach Steinbach wird Arslanoski seine „Frankfurter Jungs“ wieder auf den Boden holen. Als Warnung dürfte ihm dabei die 2:5-Niederlage von Topfavorit Oberursel beim Aufsteiger dienen. Das Ergebnis überraschte umso mehr, weil Steinbach in den ersten beiden Saisonspielen gegen Stierstadt (1:2) und bei den SF Friedrichsdorf (1:3) leer ausgegangen war.

Personell steht Kapitän Martin Siever wieder zur Verfügung, der wegen Erkältung beim 5:3 nur Zuschauer war, von Niklas Predehl aber nathlos vertreten worden war.



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