Mammolshain (kw) – Mit einem überzeugenden 5:1-(2:0)-Erfolg über die SG Wehrheim//Pfaffenwiesbach hat Kreisoberligist FC Mammolshain nicht nur Revanche für die 0:5-Vorspielniederlage genommen, sondern auch die passende Antwort auf den 2:6-Fehlstart bei Vatanspor geliefert. Diesmal stimmte die kämpferische Einstellung von Beginn an, die Schützlinge von Michael Drogi gingen mutig, engagiert und einsatzfreudig in die Zweikämpfe. Gute Voraussetzungen also für das Gastspiel in Usingen-Eschbach am kommenden Sonntag (15 Uhr) beim Tabellennachbarn SG Eschbach/Wernborn.
Als Entdeckung des Spiels erwies sich Drogis Maßnahme, Philipp Hees als Abwehrchef zu nominieren. Immerhin fielen mit Benny Schmiedl, Niclas Predehl und Martin Siever (Rückenprobleme) gleich drei gelernte Innenverteidiger aus. Hees präsentierte sich mit seiner Kopfballstärke und Schnelligkeit als „Fels in der Brandung“. Seine Mitspieler schienen sich anstecken zu lassen und zogen alle voll mit. „Wichtig war, dass wir gegen die robusten Gäste gegengehalten haben“, zog der FCM-Trainer sein Fazit. Schon vor der Führung durch den immer präsenteren Pascal Schleiffer (20.) nach herrlicher Kombination über Joel Staffen und Rick Reinhardt wurden Chancen herausgespielt. Niko Henkel war vom letzten Abwehrwehrspieler unfair gestoppt worden, Schiedsrichter Andre Moritz zog nur die gelbe Karte, die rote schien ihm wohl zu hart. Dann vergab Martin Funda freistehend im 5-Meter-Raum. Nach einer halben Stunde sorgte Henkel mit einem Weitschuss in den Winkel für den 2:0-Pausenstand. Als die Gäste durch Bergmann nach einer Stunde verkürzen konnten, drohte noch einmal Gefahr. Aber Wehrheim/Pfaffenwiesbach brachte sich selbst um alle Chancen und schädigte sich in Person von Lars Röske selbst. Nach mehreren unsauberen Attacken stellte ihn der Unparteiische mit einer 10-Minuten-Zeitstrafe vom Feld. Selten dürfte die Maßnahme eines Schiedsrichters einmal so wirkungsvoll gewesen sein. Während Röskes Abwesenheit von der 68. bis zur 78. Minute erhöhte Mammolshain das Ergebnis von 2:1 auf 5:1. Erst glückte Niko Henkel sein zweiter Treffer (70.), dann durften auch die Jungen ran. Neben Martin Funda (71.) konnte sich dann auch noch Elias Mavica in die Torschützenliste eintragen. Mit gestärktem Selbstvertrauen rechnen sich die Verantwortlichen vom Vorstand und der sportlichen Leitung nun auch wieder Chancen bei der punktgleichen Spielgemeinschaft aus. Zumal auch Siever und Philipps Bruder Jan wieder zur Verfügung stehen dürften. Ihre Gastgeber verbuchten als Siebter gerade einen 3:1-Sieg bei der SGK Bad Homburg.