Mammolshain (kw) – Die Empörung über die Schiedsrichterentscheidung war groß beim FC Mammolshain nach der 1:2(1:1)- Niederlage im Abstiegsduell beim TV Burgholzhausen. In der Nachspielzeit hatte der Unparteiische Swen Gonell aus Hanau das Tor von Rick Reinhard zum vermeintlichen 2:2-Unentschieden aberkannt. Er hatte ein Handspiel des Torschützen gesehen. Während Reinhard vergeblich („mit der Brust gespielt“) seine Unschuld beteuerte, wunderte sich sein Kapitän Benny Schmiedl, dass „nicht einmal Burgholzhausen“ protestiert hatte. So gab es in neunten Anlauf wieder keinen Sieg bei nun acht Niederlagen. Und der überlegene Meister der Kreisliga A liegt jetzt schon deutlich hinter seinen Mitaufsteigern Kronberg (sechs Punkte) und Weißkirchen (fünf) zurück. Vor der Winterpause bleiben noch zwei realistische Hoffnungen auf ein Erfolgserlebnis: am Sonntag (14.45 Uhr) gegen die zweite Mannschaft des FSV Friedrichsdorf oder eine Woche später bei der Oberurseler Eintracht. Sie hat gerade die „Rote Laterne“ als Schlusslicht an Seulberg abgegeben. „Wir stehen jetzt dick im Abstiegskampf“, sah es Vereinsboss Marcus Ohlenschlaeger nüchtern. „Der Schiedsrichter hat so entschieden, aber die Niederlage haben wir uns selbst zuzuschreiben“. Was der 45-Jährige damit meinte, war klar: „Wir hatten vorne genügend Torchancen, verlieren dann auch noch mit einem Mann mehr“. Optisch war seine Mannschaft in der zweiten Halbzeit deutlich überlegen, in der Abwehr aber anfällig bei jedem Konter. Beweise nötig? Torhüter Anil Ali Dai, der schon nach zehn Minuten im Duell eins gegen eins einen frühen Rückstand verhindert hatte, musste auch in der Mammolshainer Drangperiode zweimal (75. und 66. Minute) mit vollem Körpereinsatz das Schlimmste verhindern. Und nicht zu vergessen: Auch Olli Knatz köpfte zweimal in höchster Not den Ball noch von der Torlinie. Demgegenüber stehen die eigenen Angriffsaktionen, überwiegend über links und vor allem bei Eckbällen. Reihenweise ergaben sich beste Möglichkeiten, den Ball auch ins Tor zu befördern. Da ist kein Spieler auszunehmen. Weder Rick Reinhard, Lukas Löffler noch der einzige Mammolshainer Torschütze Pascal Metzger, der immerhin kurz vor der Pause den 0:1-Rückstand durch Nussbaum (36.Minute) ausgeglichen hatte. Selbst die Abwehrspieler Knatz oder der zuletzt eingewechselte Lucas Klengel machten es nicht besser. So kam es dann, wie es zu befürchten war: Ab der 78. Minute mit einem Mann weniger gelang Burgholzhausens Joker Leander Fellmann noch der Siegtreffer. „Wenigstens einen Punkt hätten wir sichern müssen“, klagte Philipp Hees, der seinen Boss Alex Beulich (Urlaub) diesmal weniger erfolgreich vertreten konnte als beim 6:1-Vorspiel. Sonntagsgast Friedrichsdorf II hat gerade zuhause beim 0:1 gegen Weißkirchen gepatzt. Das Drei-Punkte-Polster rührt her aus dem 2:0 beim verunglückten Saisondebüt des FCM.
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