Trainer trotz Niederlage zufrieden – „Endlich wieder Teamgeist gezeigt“

Mammolshain (kw) – Trotz der dritten Niederlage hintereinander war Mammolshains Trainer Michael Drogi endlich wieder einmal mit der Leistung seiner Schützlinge zufrieden. „Wir haben beim Favoriten Teutonia Köppern zwar 0:1 verloren, aber erstmals seit Wochen den Teamgeist gezeigt, den ich mir immer wünsche“, erklärte Drogi. Bis acht Minuten vor Schluss hatte seine Mannschaft die „Torfabrik“ des Tabellenzweiten und Aufstiegskandidaten um die Torjäger Luka Milic und Adriele Parrotta gut im Griff. Dann war es leider wieder einer der gefürchteten Standards, die den FCM um den greifbar nahen Punktgewinn brachten. Nach einem Eckball fehlte es plötzlich an der richtigen Zuordnung. Der baumlange Thomas Kaidel stieg am höchsten und sorgte doch noch für den späten Siegtreffer.

Der Jubel der Hausherren zeigte, dass sie zu diesem Zeitpunkt selbst nicht mehr mit drei Punkten gerechnet hatten. Ungefähr zehn Minuten zuvor hatte Mammolshain seine beste Torchance ausgelassen. Zakaria Zeudmi, der kurzfristig wieder einmal personell aushalf, war durchgebrochen, eilte allein auf Torhüter Schilpp zu. Doch statt in gewohnter Torjägermanier die Verantwortung selbst zu übernehmen, wollte er den noch besser postierten und mitgelaufenen Chiron Grueneberg abspielen. Gut gemeint, aber Chance vertan.

Die torhungrigen Köppener, mit 83 Treffern erfolgreichster Verein, hatten mit soviel Gegenwehr der Gäste nicht gerechnet. Auch ihre erfolgreichsten Schützen Luka Milic (25 Tore) und Adriele Parrotta (12) gingen diesmal leer aus. Aufopferungsvoll und mit Disziplin und Leidenschaft verteidigte die FCM-Hintermannschaft wieder mit Philipp Hees in der Chefrolle höchst erfolgreich.

Nur einmal stand ihnen vor der Pause bei einem satten Pfostenschuss das Glück zur Seite. Aber auch in dieser Phase ergaben sich Tormöglichkeiten für Mammolshain. Einmal war Martin Funda über links durch und fand keinen Abnehmer.

Noch bitterer die Szene, als Chiron Gruenebergs Hereingabe auf der Torlinie durchlief, aber niemand zu Stelle war.

Neben dem geweckten alten/neuen Teamgeist hatte der Auftritt vor den letzten beiden Heimspielen gegen die SGK Bad Homburg (Sonntag 15 Uhr) und Spitzenreiter Oberstedten (26. Mai) weitere positive Aspekte. Das Projekt „Jugend forscht“ erlebte eine Neuauflage, auf die Drogi stolz sein durfte. Der oft gescholtene Nachwuchs um Fürst, Funda, Mavica und Grueneberg meldete sich zurück. So dürfte es auch den erfahrenen Korsettstangen um Schleiffer, Ullmann, oder Schmiedl wieder leichter fallen, ihren Führungsansprüchen gerecht zu werden.

Trotzdem warnt der Trainer davor, die SGK jetzt an dem 7:0-Vorspielsieg zu messen. „Sie kämpfen mit aller Macht um den Klassenerhalt. Das hat jüngst das knappe 0:1 gegen Tabellenführer Oberstedten bewiesen“, so Drogi.



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