Verdiente 2:3-Heimniederlage für 1. FC Mammolshain

Mammolshain (kw) – Ausgerechnet das „Sechs-Punkte-Spiel“ gegen die zweite Mannschaft der TSG Usingen endete für den FC Mammolshain (FCM) mit der ersten Heimniederlage. „Sie waren uns in allen Belangen überlegen und haben verdient gewonnen“, kommentierte FCM-Kapitän Martin Siever die 2:3 (0:2)-Pleite selbstkritisch. „Vor allem haben wir jegliche Laufbereitschaft vermissen lassen“, kritisierte Trainer Vait Arslanoski die enttäuschende Vorstellung seiner „Frankfurter Jungs“. Vor dem letzten Vorrundenspiel bei Teutonia Köppern am kommenden Sonntag (13 Uhr) droht weiteres Ungemach. Schlussmann Dennis Weck droht auszufallen und einen gelernten zweiten Torhüter gibt es immer noch nicht in Mammolshain. „Dennis muss arbeiten, er hat Schichtdienst“, erklärte Vater Heiko vom Spielausschuss.

Usingen war von Anfang an spielbestimmend und sorgte durch zwei Treffer schon nach 15 Minuten für eine Art Vorentscheidung. Die Gastgeber wurden kalt erwischt und fanden auch in der Folgezeit kaum einmal ein Mittel gegen die kombinationssicheren Gäste. Vor allem im Mittelfeld war der FCM meist zweiter Sieger. Zudem war das eigene Angriffsspiel zu einfallslos. Eigene Chancen resultierten fast durchweg aus langen weiten Bällen, mit denen Edis Korlat immer wieder die Spitzen Nsemi, Gannoukh oder Zejnelovic suchte. Eine davon hätte Mammolshains Toptorjäger fast zum Anschlusstreffer verwerten können, doch er scheiterte im ersten Versuch am Gästetorwart und übersah beim zweiten seinen besser postierten Nebenmann Martin Siever. Überhaupt war es nicht der Tag des 19jährigen, der immerhin 27 aller 52 Tore erzielt hatte. Und damit bleibt es auch nach der dritten Saisonniederlage, die mit dem 0:3 früh (55. Minute) besiegelt war, dabei: Geht Zejnelovic leer aus, gibt es keine Punkte.

Die beiden Treffer gingen auf das Konto von Fannel Kaleab und Aimen Gannoukh. Kaleab war im Nachschuss zum 1:3 erfolgreich, der Anschlusstreffer durch Gannoukh fiel erst in der Nachspielzeit. Durch die Niederlage sind die Verfolger Hundstadt und DJK Bad Homburg II wieder näher an den FCM herangerückt. Das Verfolgerfeld von Spitzenreiter Sportfreunde Friedrichsdorf II ist damit größer geworden. Das verspricht noch mehr Spannung im Aufstiegsrennen und bietet beste Voraussetzungen für die Rückrunde. Bis zum Ende der Winterpause Anfang März wird Mammolshains Trainer Arslanoski nichts unversucht lassen, um mit den Rückkehrern Niklas Predehl (kuriert Knieverletzung aus) und Darius Johnson neu anzugreifen. Einen zweiten Torwart soll es bis dahin auch geben. Noch stehen allerdings zwei Begegnungen aus: In Köppen und anschließend zuhause gegen die DJK.



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