Zittersieg: Mammolshain verkürzt den Abstand

Mammolshain
(kw) – Der FC Mammolshain ist mit einem 1:0 (1:0)-Zittersieg in Steinbach noch näher an Spitzenreiter BW Schneidhain herangerückt. Da der Stadtrivale spielfrei war, beträgt der Abstand jetzt nur noch fünf Punkte - am 31. Oktober treffen beide am Hasensprung beim Derby aufeinander. Zuvor steht aber am kommenden Sonntag (15 Uhr) noch das Heimspiel gegen Teutonia Köppern II an.

Als die Begegnung in Steinbach endlich abgepfiffen worden war, hatte der Tabellenzweite allen Grund zur Freude. „Das war ein hart umkämpfter Sieg, da Steinbach uns alles abverlangte“, war FCM-Trainer Michael Drogi sichtlich erleichtert. Bis zuletzt musste um die drei Punkte gezittert werden. Drogi dürfte selten seit seiner Rückkehr so engagiert an der Seitenlinie unterstützend eingegriffen haben. Der 47-Jährige dirigierte und korrigierte, ununterbrochen und lautstark, letztlich aber mit Erfolg.

Das „Goldene Tor“ hatte Philipp Hees nach Vorarbeit von Paul Duman schon nach einer Viertelstunde erzielt. Der Torschütze war vielleicht der beste Gästespieler an diesem Tag – überall zu finden, kopfballstark und im Zweikampf unerbittlich. Obwohl seit Wochen durch eine Rippenprellung behindert, war er es auch, der Steinbachs Torhüter Christian Marx noch zu zwei Glanzparaden zwang. Trotz aller Angriffsbemühungen konnten sich die Gastgeber kaum echte Torchancen herausspielen. Eigentlich hatte Michael Drogis Mannschaft nur zwei echte Schrecksekunden zu überstehen. Kurz vor der Pause holte FCM-Schlussmann Sven Zwiener einen Freistoß mit tollem Reflex aus dem Winkel. Dabei landete er unkontrolliert und unglücklich auf dem Rücken, blieb liegen und musste lange behandelt werden.

Zum Glück für ihn und den FCM konnte Zwiener weitermachen. Nach einer guten Stunde stand dem Torwart noch einmal Fortuna zur Seite, als ein satter Weitschuss ans Lattenkreuz krachte. Insgesamt aber hielten seine Vorderleute vielbeinig die Abwehr dicht, letztlich wirkungsvoll und ohne Gegentreffer.

Mit sechs Siegen, nur einer Niederlage und 20 Punkten kann sich die Bilanz sehen lassen. Für das Derby scheint das Team gerüstet, auch wenn Drogi dabei bleibt: „Wir blicken nicht nach Schneidhain! Mein Auftrag heißt schneller Klassenerhalt und Konsolidierung!“ Der nächste Gegner, Teutonia Köppern, steht nach der 2:2-Punkteteilung mit der SG Feldberg auf Rang elf.

Eine Woche später folgt vor dem Stadtduell dann noch die Reise nach Stierstadt.



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