Feuerwehrneubau in Schneidhain: Bald kommen die Bagger

Termin im Nebel: Bürgermeister Leonhard Helm, Wehrführer Oliver Rübner und Stadtbrandinspektor Heiko Martens vor dem großen Bauschild für das Feuerwehrgerätehaus.

Fotos: Stadt

Unübersehbar steht es in Schneidhain: Hier kommt die neue Feuerwehrwache hin! Das Bauschild wurde jüngst aufgestellt und damit ist klar, die Bagger rollen schon im nächsten Monat. Derzeit ist der 11. Januar geplant.

Stadtbrandinspektor Heiko Martens freut sich: „Die Feuerwehr braucht dringend das neue Gebäude und den verkehrstechnisch besseren Standort. Von hier kommen wir einfach schneller zum Einsatz.“

Ein modernes zweigeschossiges Feuerwehrgerätehaus mit zwei Fahrzeughallen und Nebenräumen wird hier entstehen. Moderne Umkleideräume, Schulungsräume für die Einsatzleitung und die Jugendfeuerwehr, eine kleine Küche, Büro und Archiv, eine Werkstatt und dazu Lagerräume. Entworfen haben das die Architekten Thomas Grabowski und Timo Schönborn vom Büro „iX! Architekten“. Es wird auf Nachhaltigkeit und Energieeffizienz gesetzt. Architekt Schönborn sagt: „Das Flachdach wird begrünt und eine Photovoltaikanlage installiert. Es kommt eine 16.000-Liter-Zisterne auf das Gelände, drinnen wird eine Luft-Wasser-Wärmepumpe eingebaut. Damit sind wir auf der Höhe der Zeit.“ Insgesamt investiert die Stadt Königstein hier rund 1,47 Millionen Euro.

Bürgermeister Leonhard Helm: „Ich hätte mir gewünscht, dass die Feuerwehr schon Ende 2021 hätte einziehen können, aber jetzt ist es wichtig, dass es losgeht und das Warten ein Ende hat.“ In Abstimmung mit Hessen Mobil möchte der Rathauschef eine Bedarfsampel zur stark befahrenen Wiesbadener Straße. Helm: „Im Ernstfall wird der Verkehr gestoppt und der Weg für die Einsatzfahrzeuge ist frei.“

Der Nachbar, die Firma Seeger-Orbis, die hochwertige Sicherungsringe herstellt und weltweit exportiert, habe sich schon sehr positiv zur neuen Nachbarschaft geäußert, verrät Helm. Bei Seeger-Orbis flögen in der Produktion durchaus Funken und da sei die Nähe zur Feuerwehr hoch willkommen.

Die Architekten rechnen mit einer Bauzeit von 12 bis 13 Monaten. Schönborn: „Allerdings sind im Moment manche Lieferketten unterbrochen und Arbeiter fallen wegen der Pandemie aus. Da möchten wir uns nicht so genau festlegen in diesen Tagen.“

Stadtbranddirektor Martens und Bürgermeister Helm sehen Königstein gut aufgestellt in Sachen Feuerwehr. Es gibt einen Neubau in Falkenstein, das Hilfeleistungszentrum am Kreisel und 2021 den Baubeginn in Schneidhain. Auch über Mammolshain gibt es schon Gespräche. Helm: „Hier ist es allerdings schwierig, eine Lösung zu finden. In Mammolshain geht es nicht nur um den Preis, sondern auch um die Standortfrage.“

Einen kleinen Neubau gibt es in Schneidhain schon: Das Stromhäuschen ist bereits fertig und im Einsatz. Das alte, das jetzt auf dem Gelände steht, wird abgerissen.

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