Kronberg (mw) – „Philipp Rumpf hatte neun Töchter, also eine reiche Auswahl an Motiven, um seiner Vorliebe, junge Damen zu porträtieren, nachgehen zu können“, verriet die Kuratorin Dr. Ingrid Ehrhardt den Mitgliedern des Kultur- und Sozialausschusses. Diese hatten sich um Auftakt der Sitzung zu einer kleinen Führung durch das Museum Kronberg Malerkolonie begeben. Dr. Ingrid Ehrhardt stellte ihnen unter anderem das Gemälde „Kahnpartie“ von Philipp Rumpf vor, dass die Stiftung Kronberger Malerkolonie letztes Jahr dank einer Spende der Liselott und Klaus Rheinberger Stiftung für das Museum erwerben konnte. Bürgermeister Klaus Temmen erinnerte in diesem Zusammenhang an die große Spendenbereitschaft der Liselott und Klaus Rheinberger Stiftung. Bereits 2012 seien dank des Angebots einer 50 prozentigen Mietkostenübernahme (33.000 Euro im Jahr) durch die Stiftung politisch die Weichen gestellt worden, sodass das Museum überhaupt erst einmal an Ort und Stelle bleiben konnte. Für den politisch getroffenen Beschluss, das Museum Kronberger Malerkolonie in Zukunft gemeinsam mit der Kunstschule als Kulturhaus in die Villa Winter zu verlagern, hat die Liselott und Klaus Rheinberger Stiftung ebenfalls bereits 250.000 Euro Unterstützung zugesagt. „Wir wissen, dass wir mit Dir, Hans Dieter Heeb, der Du der Rheinberger Stiftung vorstehst, einen Fürsprecher für das Museum, aber auch für die Stadt Kronberg insgesamt haben, und sagen dafür ,Danke‘“, so Temmen. Der Vorsitzende der Museumsgellschaft, Hans Robert Philippi, dankte Heeb ebenfalls für kontinuierliche Unterstützung. „Wir können nicht die kulturellen Highlights bieten wie große Museumshäuser, deshalb ist es toll, eine Stiftung im Rücken zu haben, die bereit ist, im Notfall immer mal wieder einzuspringen.“ Im Laufe der Jahre hätte sich die Summe der finanziellen Hilfe bereits auf 100.000 Euro summiert, informierte er und nannte als weiteres Beispiel die Einrichtung einer Alarmanlage. „Frei einzusetzen für die Zwecke der Museumsgesellschaft ist diese Spende“, sagte Hans Dieter Heeb und zauberte einen kleinen Umschlag aus seinem Jackett, der einen Scheck über 10.000 Euro enthielt. „Wenn ich schon hierher eingeladen werde, dann wollte ich ja nicht mit leeren Händen kommen“, meinte er schmunzelnd.
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Kronberg
Kultur
22.07.2015