Kronberg .– Die Feuerwehr Kronberg kehrte gerade von einem Einsatz in der Taunushalle zurück – dort hatte sich die Brandmeldeanlage wegen eines verbrannten Flammkuchens ausgelöst – als von der Leitstelle die Meldung über einen ausgelösten Rauchmelder in der Ernst-Moritz-Arndt-Straße durchgegeben wurde. „Umgehend machte sich der Löschzug dorthin auf den Weg. Vor Ort wurde man durch Bewohner des betroffenen Hauses in Empfang genommen“, berichtet der stellvertretende Wehrführer Christopher Dietz. Aus einer Wohnung im ersten Obergeschoss konnte man deutlich die Geräusche eines Rauchmelders und Brandgeruch wahrnehmen, aber auf Klopfen und Klingeln an der Wohnung hatte niemand reagiert.
Sofort ging ein Trupp unter Leitung von Wehrführer Stefan Link mit Atemschutz ausgerüstet über eine Steckleiter in die verrauchte Wohnung vor. „Wir fanden dort die schlafende Bewohnerin und konnten diese umgehend aus der Wohnung retten und dem Rettungsdienst übergeben“, so die Feuerwehr. Auf dem Herd wurde ein brennender Topf gefunden, der mit geringen Mengen Wasser abgelöscht wurde. „Anschließend musste die Wohnung druckgelüftet werden um diese rauchfrei zu machen“, erklärt Dietz. Nach abschließenden Luftmessungen konnten die Bewohner wieder in ihre Wohnungen zurückkehren. Die Bewohnerin der betroffenen Wohnung wurde mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung in ein Krankenhaus eingeliefert. „Dank der Anwohner, die sofort auf
den Rauchmelder reagierten, konnte hier der Verlust eines Menschenlebens verhindert werden“, betont die Feuerwehr. (mw)