Kronberg. – Dr. Bernhard von Braunschweig weist in Bezug auf unseren Titelbericht „Lions-Benefizkonzert für die Flüchtlingshilfe Kronberg“ darauf hin, dass der Sachverhalt der Bildung der Flüchtlingshilfe den falschen Anschein erwecke, als sei er, Dr. von Braunschweig, „sozusagen der Erfinder und die treibende Kraft der Flüchtlingshilfe in Kronberg“. „Dies ist aber vollkommen abwegig“, betont Braunschweig und stellt richtig: „Mein Beitrag bestand darin, die Gründung dieses Vereins zu bewerkstelligen und für eine rasche Eintragung im Vereinsregister zu sorgen. Zugleich habe ich das Amt des Ersten Vorsitzenden dieses Vereins in dem fünfköpfigen Vorstand übernommen.“
Nachdem bekannt geworden war, dass Kronberg eine größere Zahl von Asylsuchenden würde aufnehmen müssen, hatte die Stadt hierfür ein besonderes Dezernat geschaffen und eine verwaltungsinterne ressortübergreifende Projektgruppe geschaffen, blickt er auf die Anfänge zurück, über die der Kronberger Bote ebenfalls schon ausführlich berichtete. „Am 16. Juli wurde von zahlreichen Kronberger Bürgern ein Arbeitskreis Flüchtlingshilfe gegründet“, so Braunschweig. In einer weiteren Versammlung am 28. August bildeten sich vier Arbeitskreise, nämlich für Integration, Wohnen, Sprache und Bildung sowie für die Beschaffung der erforderlichen Finanzmittel („Fundraising“). „Es können nämlich nicht alle notwendigen Maßnahmen aus öffentlichen Kassen finanziert werden, weswegen auch private Spendenmittel eingeworben werden müsse“, erklärt von Braunschweig. „Alle Arbeitsgruppen erfüllen seither ihre Aufgaben mit hohem persönlichen Einsatz und sehr effizient.“
Damit die anzusprechenden privaten Spender die Möglichkeit erhielten, ihre Spenden steuerlich geltend zu machen, sei es erforderlich gewesen, einen gemeinnützigen Verein zu schaffen, um die Spenden zu sammeln und zweckentsprechend zu verwenden. Genau darum nun habe er sich gekümmert. (mw)